- Hui Shi
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Hui Shi (chinesisch 惠施 Huì Shī), auch Huizi (chinesisch 惠子 Huìzǐ „Meister Hui“), war ein chinesischer Philosoph aus dem Staat Song (宋) zur Zeit der Streitenden Reiche. Der berühmte Gelehrte war Freund und Landsmann des Zhuangzi und führender Vertreter der philosophischen Schule der Schule der Namen oder Logiker (mingjia). Er stieg bis zum Kanzler von Wei (魏) auf.
Der Autor des letzten Kapitels des Zhuangzi (庄子) räumt seinen Lehren (wie auch denen des Mozi) einen beträchtlichen Raum ein.
Im Gegensatz zur überwiegend sozial ausgerichteten Philosophie seiner zeitgenössischen Berufskollegen beschäftigte sich Meister Hui mit Logik, Ontologie und Erkenntnistheorie und wurde dadurch zum Lieblingsopfer für den Spott des Zhuang Zhou, der die Logiker mit den ihm zur Verfügung stehenden sprachlichen Mitteln bekämpfte. Aus dem Werk Zhuangzi ist daher das plastischste Porträt des Meisters zu entnehmen.
Huis Lehren sind auch in anderen Werken, wie dem Zhanguo ce, Lüshi chunqiu, Han Feizi und Xunzi, überliefert.
Literatur
- Ralf Moritz: Hui Shi und die Entwicklung des philosophischen Denkens im alten China. Akademie-Verlag, Berlin, 1973.
- B.S. Solomon: The assumptions of Hui Shih. In: Monumenta Serica. Journal of Oriental studies 28 (1969), S. 1-40.
- ThierryLucas: Hui Shih and Kung Sun Lung: An Approach from Contemporary Logic. In: Journal of Chinese Philosophy 20 (1993), S. 211-255.
Weblinks
- Chris Fraser: Life of Hui Shi, in: Stanford Encyclopedia of Philosophy (englisch, inklusive Literaturangaben)
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