- Hundsgrotte
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Die Hundsgrotte oder italienisch Grotta del Cane ist eine zu der Gruppe der Mofetten zählende Lavahöhle in den Phlegräischen Feldern, westlich von Neapel. Die Höhle ist etwa 8-9 Meter lang und am Eingang zwei Meter hoch und 1,1 Meter breit. Der Boden fällt nach hinten ab, so dass der Eingang der höchste Punkt der Höhle ist.
Durch vulkanische Aktivitäten tritt am Höhlenboden Kohlenstoffdioxid aus, das sich auf Grund der höheren Dichte am Boden sammelt und wegen der Höhlenneigung auch nicht abfließen kann. Die Konzentrationen der Luft am Höhlenboden betragen etwa 67,1-73,6 % Kohlenstoffdioxid und 26,4-21,1 % Stickstoff. Diese hohen Kohlenstoffdioxid-Konzentrationen wirken erstickend, so dass kleinere Tiere wie etwa Hunde, die sich nahe dem Boden befinden, ersticken können. Von diesem Phänomen leitet sich auch der Name der Höhle ab.
Literatur
Ester Majo: I fenomeni vulcanici della grotta del Cane (Campi Flegrei) in rapporto alle variazioni atmosferiche. In: Bulletin Volcanologique. 1927, 4, 1, S. 84-92, doi:10.1007/BF02719519.
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