Hunnenschlacht (Liszt)

Hunnenschlacht (Liszt)
Die Hunnenschlacht, Gemälde von Wilhelm von Kaulbach, Vorlage für Liszts Hunnenschlacht

Hunnenschlacht, Symphonische Dichtung Nr. 11 von Franz Liszt ist für ein durch Orgel und Schlagwerk erweitertes Orchester geschrieben. Sie setzt die in den Jahren des Frühbarocks entstandene Tradition des musikalischen Schlachtengemäldes fort.

Zur Musik

Franz Liszt gelang es, durch seine ihm eigene Gabe der Instrumentation die Relationen dieser Schlacht dem Hörer durch Verwendung von musikalischen Symbolen klar zu machen. So wird das römische Heer durch den Choral „Crux fidelis“ gekennzeichnet, der zunächst von den Tenor- und Bassposaunen, später auch von der Orgel gespielt wird. Ferner weist die Verwendung von Trompeten als „Schlachtrufe“ darauf hin, dass sich Franz Liszt mit der Instrumentenkunde der Antike auseinandergesetzt hat, da Trompeten als „tubae“ nachweislich in ähnlicher Form in Rom existierten. Franz Liszt sieht in seinem Werk nicht den Kampf zweier Völker, sondern den Kampf zwischen Zivilisation und Barbarei, zwischen Christentum und Heidentum.

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