- Hyatt
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Hyatt Rechtsform Gründung 1957 Sitz Chicago, Illinois Branche Hotellerie Website www.hyatt.com Hyatt ist eine der weltweit größten Hotelketten mit Firmensitz in Chicago, Illinois.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Hyatt-Gruppe wurde 1957 mit dem Kauf eines Motels durch Jay Pritzker gegründet. Der Name „Hyatt“ stammt vom vorigen Besitzer des Motels, Hyatt van Dehn. Schon drei Jahre nach der erfolgreichen Wiedereröffnung des Motels hatte die Pritzker-Familie bereits vier Hotels und expandiert seither enorm. Weltweit bekannt wurde der Name Hyatt mit der Eröffnung des Hyatt Regency Atlanta, dessen spektakuläre Atrium-Lobby neue Maßstäbe in der Hotel-Architektur setzte. Die Global Hyatt Corporation umfasst heute 735 Hotels und Resorts (mit mehr als 136.000 Zimmern) in 44 Ländern weltweit.
Marken
Die Hotels werden, je nach Positionierung, unter verschiedenen Marken geführt:
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- Hyatt Regency (147)
- Hyatt Place (100+)
- Grand Hyatt (30)
- Park Hyatt (26)
- Hyatt Resorts (20)
- Summerfield Suites (20)
- Hyatt Vacation Club (12) sowie
- Andaz (2)
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Hyatt Regency in Köln-Deutz, im Hintergrund der Kölntriangle
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Hyatt Regency Orlando International (Flughafen Orlando)
Hyatt im deutschsprachigen Raum
In Deutschland ist die Gruppe mit dem Park Hyatt Hamburg, Grand Hyatt Berlin, Hyatt Regency Köln, Hyatt Regency Mainz und dem Hyatt Regency Düsseldorf vertreten. 2011/2012 wird ein weiteres Grand Hyatt in Frankfurt am Main eröffnet.
In der Schweiz gibt es ein Park Hyatt in Zürich.
Unternehmensstruktur
Die Hotels in den USA, Kanada und der Karibik werden von der Hyatt Corporation betrieben, die Häuser in der übrigen Welt durch die Hyatt International Corporation. Beide Gesellschaften gehören zur Holding Global Hyatt Corporation, Chicago. Seit 28. November 2006 ist Mark S. Hoplamazian Präsident und Chief Executive Officer von Global Hyatt. Er übernahm die Position von Doug Geoga, der im Juli 2006 aus dem Unternehmen ausschied.
Katastrophe in Kansas City
Der Einsturz der Verbindungsgänge im Hyatt Regency Crown Center in Kansas City am 17. Juli 1981 war eine der am meisten Menschenleben fordernden Einsturzkatastrophen in den USA. Bei dem Unglück kamen 114 Menschen ums Leben und über 200 Personen wurden verletzt.
Während eines Tanzwettbewerbs in der Lobby des Hotels stürzten zwei von drei darüber befindlichen Verbindungsgängen, auf denen sich viele Zuschauer befanden, in Folge von Überlastung herab auf eine Fläche, die ebenfalls mit Zuschauern und Tänzern gut gefüllt war. Es wird geschätzt, dass sich etwa 2000 Personen insgesamt zum Unglückszeitpunkt im Hotel aufhielten. Schuld am Unglück war eine – gegenüber den ursprünglichen Planungen abgeänderte – Aufhängung, die kaum das Leergewicht des Gangs im vierten Stock tragen konnte.
Jede der drei Übergangsbrücken sollte mit sechs Stäben an der Decke aufgehängt werden und die Tragelemente auf Muttern aufliegen. Weil diese Verschraubungen baulich komplizierter waren, änderte man das Verfahren und verwendete zwei Stäbe. An der Übergangsbrücke vom vierten Geschoss hing nun auch das Gewicht der Brücke vom zweiten Stockwerk. Eine Neuberechnung der Statik unterblieb.[1]
Das Hotel war im Jahr 1980 fertiggestellt worden. Doch schon bei dessen Bau war es am 14. Oktober 1979 zu einem Zwischenfall gekommen, als ein Teil des Vordachs wegen Versagens von Aufhängungsbolzen einstürzte.
Kritik
Im Oktober 2007 wurde Hyatt gemeinsam mit anderen internationalen Hotelketten „für das Sammeln und zentrale Speichern höchstpersönlicher Informationen über ihre Gäste ohne deren Wissen“ mit dem Negativpreis Big Brother Award in der Kategorie „Verbraucherschutz“ ausgezeichnet.
Weblinks
Commons: Hyatt – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Oliver Gassmann, Philipp Sutter: Praxiswissen Innovationsmanagement, S. 61. ISBN 3-446-41481-9, abgefragt am 15. Juli 2009
Kategorien:- Hotelkette
- Unternehmen (Chicago)
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