- Hydroxybenzoesäure
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Monohydroxybenzoesäuren Name 2-Hydroxybenzoesäure 3-Hydroxybenzoesäure 4-Hydroxybenzoesäure Andere Namen o-Hydroxybenzoesäure
Salicylsäurem-Hydroxybenzoesäure
p-Hydroxybenzoesäure
Strukturformel CAS-Nummer 69-72-7 99-06-9 99-96-7 PubChem 338 7420 135 Summenformel C7H6O3 Molare Masse 138,12 g·mol−1 Aggregatzustand fest Kurzbeschreibung weiße Kristalle farblose Kristalle Schmelzpunkt 158,3 °C[1] 200 °C[1] 215 °C[1] Siedepunkt 211 °C (20 mmHg)[1] – – pKs-Wert[1] 2,75 3,90 4,61 Löslichkeit 2 g·l−1 (20 °C)[2] 5 g·l−1 (20 °C)[3] Gefahrstoff-
kennzeichnung
[2][4][3]Gesundheits-
schädlich(Xn) Gesundheits-
schädlich(Xn) Reizend (Xi) R-Sätze 22-41 22-36/37-38 36 S-Sätze 22-24-26-39 26-36 26 Die Hydroxybenzoesäuren bilden eine Stoffgruppe, die sich sowohl von der Benzoesäure als auch vom Phenol ableitet. Die Struktur besteht aus einem Benzolring mit angefügter Carboxyl- (–COOH) und Hydroxygruppe (–OH). Sie sind hauptsächlich als Derivate der Benzoesäure anzusehen. Durch deren unterschiedliche Anordnung ergeben sich drei Konstitutionsisomere. Die 2-Hydroxybenzoesäure ist unter ihrem Trivialnamen Salicylsäure bekannt. Die Hydroxybenzoesäuren gehören zu den Phenolsäuren und auch zur Gruppe der Hydroxycarbonsäuren.
Inhaltsverzeichnis
Eigenschaften
Zur Stoffgruppe der Hydroxybenzoesäuren gehören:
- 2-Hydroxybenzoesäure (ortho-Hydroxybenzoesäure), auch bekannt als Salicylsäure
- 3-Hydroxybenzoesäure (meta-Hydroxybenzoesäure)
- 4-Hydroxybenzoesäure (para-Hydroxybenzoesäure), bekannt als PHB, deren Ester die Parabene sind
Sie lösen sich in Diethylether und Aceton. Ähnlich wie viele organische Säuren lösen sie sich in Wasser kaum, im Alkalischen unter Abgabe des Protons an der Carboxylgruppe und daher Anionenbildung aber gut, und können durch Zugabe einer stärkeren Säure wieder ausgefällt werden.
Weitere Vertreter
Die Hydroxybenzoesäuren sind neben den Hydroxyzimtsäuren in fast allen Gewürzen zu finden. Vielfach liegen sie dort in Form ihrer Ester oder Glykoside vor.
Viele mehrfach mit Hydroxy- und Methoxygruppen substituierte Derivate kommen als Naturstoffe vor:
- Gallussäure (3,4,5-Trihydroxybenzoesäure)
- Gentisinsäure (2,5-Dihydroxybenzoesäure)
- Protocatechusäure (3,4-Dihydroxybenzoesäure)
- Syringasäure (4-Hydroxy-3,5-dimethoxybenzoesäure)
- Vanillinsäure (4-Hydroxy-3-methoxybenzoesäure)
Nachweis
Ein unspezifischer Nachweis auf Hydroxybenzoesäuren ist die so genannte Vitali-Reaktion.
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e CRC Handbook of Tables for Organic Compound Identification, Third Edition, 1984, ISBN 0-8493-0303-6.
- ↑ a b Eintrag zu 2-Hydroxybenzoesäure (Salicylsäure) in der GESTIS-Stoffdatenbank des BGIA, abgerufen am 30. Januar 2009 (JavaScript erforderlich).
- ↑ a b Eintrag zu 4-Hydroxybenzoesäure in der GESTIS-Stoffdatenbank des BGIA, abgerufen am 30. Januar 2009 (JavaScript erforderlich).
- ↑ Daten der Firma Sigma-Aldrich; abgerufen am 30. Januar 2009.
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