- 4-Hydroxybenzoesäure
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Strukturformel Allgemeines Name 4-Hydroxybenzoesäure Andere Namen - PHBS, 4HBA, p-OHB
- p-Hydroxybenzoesäure
- para-Hydroxybenzoesäure
- p-Salicylsäure
- p-Oxybenzoesäure
- p-Hydroxybenzoesäure
Summenformel C7H6O3 CAS-Nummer 99-96-7 PubChem 135 Kurzbeschreibung farb- und geruchloser, brennbarer Feststoff[1]
Eigenschaften Molare Masse 138,12 g·mol−1 Aggregatzustand fest
Dichte 1,46 g·cm−3[2]
Schmelzpunkt Siedepunkt Zersetzung[1]
pKs-Wert Löslichkeit Sicherheitshinweise GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [6] Achtung
H- und P-Sätze H: 315-319-335 EUH: keine EUH-Sätze P: 261-305+351+338 [6] EU-Gefahrstoffkennzeichnung [1] Reizend (Xi) R- und S-Sätze R: 36 S: 26 LD50 Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. 4-Hydroxybenzoesäure ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Hydroxybenzoesäuren und substituierten Phenole. Es ist ein Abbauprodukt und Intermediat im Stoffwechsel der Chinone in Eukaryoten.
Inhaltsverzeichnis
Darstellung
4-Hydroxybenzoesäure wird kommerziell aus Kaliumphenolat und Kohlendioxid in einer Kolbe-Schmitt-Reaktion hergestellt.[7]
Im Labor erfolgt die Herstellung durch Erhitzen von Kaliumsalicylat mit Kaliumcarbonat bis 240 °C, gefolgt von der Behandlung mit Säure (Salzsäure).Biosynthese
4-Hydroxybenzoesäure entsteht aus mehreren Stoffen: in Pflanzen aus seinem Addukt mit Coenzym A, das seinerseits aus 4-Cumaroyl-CoA entsteht; in Bakterien bei der Oxidation von Benzoesäure (EC 1.14.13.12) oder beim Abbau von Chorisminsäure (EC 4.1.3.40), 4-Methoxybenzoesäure (EC 1.14.99.15), 4-Hydroxybenzaldehyd (EC 1.2.1.64) oder 4-Chlorbenzoesäure (EC 3.8.1.6). Im Weiteren kann es zum Phenol decarboxyliert oder zur 3,4-Dihydroxybenzoesäure oxidiert werden. In der Biosynthese der Ubichinone wird es mit einem Polyprenylrest verknüpft.
Eigenschaften
Die wässrige Lösung von 4-Hydroxybenzoesäure reagiert sauer (pH-Wert: 3,3 bei einer Messtemperatur von 20 °C und einer Konzentration von 1 g/l).[1]
Verwendung
4-Hydroxybenzoesäure wird technisch hauptsächlich zur Herstellung seiner Ester, der Parabene, verwendet.
Weblinks
- Inchem: SIDS Initial Assessment Report
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f Eintrag zu CAS-Nr. 99-96-7 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 1. Mai 2009 (JavaScript erforderlich).
- ↑ a b c Datenblatt 4-Hydroxybenzoesäure bei Carl Roth, abgerufen am 1. Mai 2009.
- ↑ CRC Handbook of Tables for Organic Compound Identification, Third Edition, 1984, ISBN 0-8493-0303-6.
- ↑ C. A. Wachtmeister: „Studies on the Chemistry of Lichens“, in: Acta Chem. Scand., 1956, 10, S. 1404–1413. Volltext
- ↑ a b Material Safety Data Sheet p-Hydroxybenzoic acid (ScienceLab)
- ↑ a b Datenblatt 4-Hydroxybenzoic acid bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 18. März 2011.
- ↑ Autorengemeinschaft: Organikum, 19. Auflage, Johann Ambrosius Barth, Leipzig · Berlin · Heidelberg 1993, ISBN 3-335-00343-8, S. 351–352.
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