- Hydroxylammoniumchlorid
-
Strukturformel Allgemeines Name Hydroxylaminhydrochlorid Andere Namen Hydroxylammoniumchlorid, HACl
Summenformel H4ClNO CAS-Nummer 5470-11-1 Kurzbeschreibung farblose Kristalle Eigenschaften Molare Masse 69,49 g·mol−1 Aggregatzustand fest
Dichte 1,67 g·cm−3[1]
Schmelzpunkt Löslichkeit gut in Wasser (830 g/l)[1]
Sicherheitshinweise Gefahrstoffkennzeichnung aus RL 67/548/EWG, Anh. I [2] Explosions-
gefährlichGesundheits-
schädlichUmwelt-
gefährlich(E) (Xn) (N) R- und S-Sätze R: 2-21/22-36/38-40-43-48/22-50 S: (2)-36/37-61 WGK 3[1] Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Hydroxylaminhydrochlorid, auch als Hydroxylammoniumchlorid bezeichnet, ist eine farblose, kristalline anorganische chemische Verbindung. Es ist das Salzsäuresalz des Hydroxylamins und verhält sich in den meisten chemischen Reaktionen wie ungebundenes Hydroxylamin, ist aber thermisch stabiler.
Inhaltsverzeichnis
Herstellung
Hydroxylaminhydrochlorid ist zugänglich durch
- Elektrolyse einer Mischung aus Quecksilbernitrat, Schwefelsäure und Salpetersäure (dabei entsteht das Sulfat) und anschließender Zugabe von Bariumchloridlösung.
- durch Kochen von Kaliumhydroxylamindisulfonat, wobei wie oben das Sulfat entsteht, aus dem das Produkt mit Bariumchlorid erhalten wird.[3]
Eigenschaften
Chemische Eigenschaften
Hydroxylaminhydrochlorid reagiert
- mit Aldehyden oder Ketonen zu Oximen
- mit Carbonsäuren zu Hydroxamsäuren.
Verwendung
Hydroxylaminhydrochlorid ist ein vielseitig einsetzbares Reagenz in der pharmazeutischen und organischen Synthese, zum Beispiel zur Synthese von Oximen und Oximethern aus Carbonylverbindungen oder zur Synthese von Hydroxamsäuren.
Literatur
Roempp Chemie Lexikon CD
Quellen
- ↑ a b c d Eintrag zu CAS-Nr. 5470-11-1 in der GESTIS-Stoffdatenbank des BGIA, abgerufen am 16.02.2008 (JavaScript erforderlich)
- ↑ Eintrag zu CAS-Nr. 5470-11-1 im European chemical Substances Information System ESIS
- ↑ G. Brauer (Hrsg.), Handbook of Preparative Inorganic Chemistry 2nd ed., vol. 1, Academic Press 1963, S. 487-8.
Wikimedia Foundation.