- Hypervisor
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Ein Hypervisor oder Virtual Machine Monitor (VMM) ist eine Virtualisierungssoftware, die eine Umgebung für virtuelle Maschinen schafft.
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Hypervisors
Es werden zwei Arten von Hypervisoren unterschieden. Typ 1 läuft ohne weitere Software direkt auf der Hardware. Typ 2 setzt auf ein vollwertiges Betriebssystem auf. Ein Typ-2-Hypervisor nutzt die Gerätetreiber des Betriebssystems, unter dem er läuft. Ein Typ-1-Hypervisor ermöglicht weniger Ressourcen zu verbrauchen, muss aber selbst über Treiber für alle Hardware verfügen.
Der Begriff Hypervisor wird uneinheitlich verwendet, da er in einigen Quellen auf Typ 1 oder auf Typ 2 mit Paravirtualisierung beschränkt wird. Quellen[1] von IBM verwenden den Begriff Hypervisor allgemein, also für Typ 1 und Typ 2.
Storage Hypervisors
Zusätzlich gibt es den Storage Hypervisor, welcher eine Management-Software für virtuelle Speicherinfrastrukturen darstellt.
Etymologie
„Hyper“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet „über“. „Visor“ lässt sich aus dem Lateinischen „videre“ ableiten, was „sehen“ bedeutet. Sinngemäß übersetzt handelt es sich also um ein System, welches als „Aufseher“ etwas bzw. weitere Systeme „überblickt“ bzw. „etwas überwacht“ – eine Funktion, die in anderem Zusammenhang zwar als Monitoring bezeichnet wird, was aber eine andere Zielsetzung hat.
Beispiele
Beispiele für Hypervisoren sind Parallels Desktop for Mac, z/VM, PowerVM (zuvor Advanced Power Virtualization),[2] Xen, VMware ESX, Collax V-Cube[3] und Hyper-V.
Einzelnachweise
- ↑ IBM Systems Virtualization, IBM Corporation, Version 2 Release 1 (2005), available on-line at publib.boulder.ibm.com – description of basic concepts
- ↑ siehe IBM Power
- ↑ Collax: V-Cube Server-Virtualisierung
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