- Härkingen
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Härkingen Basisdaten Staat: Schweiz Kanton: Solothurn Bezirk: Gäu Gemeindenummer: 2402 Postleitzahl: 4624 UN/LOCODE: CH HKN Koordinaten: (628692 / 239941)47.3097217.818057430Koordinaten: 47° 18′ 35″ N, 7° 49′ 5″ O; CH1903: (628692 / 239941) Höhe: 430 m ü. M. Fläche: 5.57 km² Einwohner: 1340 (31. Dezember 2010)[1] Website: www.haerkingen.ch Karte Härkingen ist eine politische Gemeinde im Bezirk Gäu des Kantons Solothurn in der Schweiz.
Sie liegt am südlichen Jurafuss am Autobahndreieck der A1 Zürich–Bern, wo die A2 aus Basel dazustösst.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Jungsteinzeitliche Reste auf dem Buchenrain und römische Funde am Grenzweg gegen Neuendorf sind Belege für eine frühe Besiedelung des Gemeindegebietes. Die erste urkundliche Erwähnung des Dorfes stammt vom 7. Dezember 1080 in einer in Speyer ausgestellten Schenkungsurkunde von Kaiser Heinrich IV. als Haerichingen, was bei den Angehörigen des Haricho bedeutet. Im Jahre 1402 verkaufte Hans von Blauenstein die Burg Neu-Falkenstein und die vier Dörfer Egerkingen, Härkingen, Neuendorf und Wolfwil an die Stadt Solothurn. Dadurch wurde Härkingen 1481 zusammen mit Solothurn eidgenössisch.
Einer der schlimmsten Dorfbrände suchte die Gemeinde am 3. März 1730 heim, als 17 Strohhäuser verbrannten und 22 Haushaltungen obdachlos wurden.
1754 konnte der Neubau der Johanneskirche im Dorfzentrum fertiggestellt werden. 1798 besetzten die französische Invasionsarmee auch Härkingen. Der Freiheitsbaum stand vor dem Wirtshaus Lamm. 1805 erlangte Härkingen die kirchliche Selbstständigkeit und wurde eine eigene Pfarrei. 1831 mit der neuen Kantonsverfassung, wurde der erste Gemeinderat gewählt. Seit dem 18. Jahrhundert sind folgende Familiennamen in Härkingen nachweisbar: Burkhardt, Frei, Hauri, Jäggi, Keust, Moll, Oegerli, Pfluger, Studer, Von Arx, Wyss.
1953 wurde das Dorf an die Kanalisation angeschlossen, die Dorfstrasse wurde geteert und die Häuser wurden mit Hausnummern versehen.
Das heute wohl älteste Gebäude im Dorf ist das Gasthaus zum Lamm. Laut der am rundbogigen Kellereingang eingemeisselten Jahreszahl wurde das Haus im Jahr 1560 erbaut.
Literatur
- 900 Jahre Härkingen. Unser Dorf in Geschichte und Sage. Im Auftrag der Bürgergemeinde, verfasst von Jules Pfluger (Geschichte), Elisabeth Pfluger (Volkskunde), Karl Gschwind (Schulgeschichte). Olten 1980.
- Alte Häuser und ihre Bewohner. Jules Pfluger. Herausgegeben von der Bürgergemeinde Härkingen. Olten 1995
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung Jahr Einwohner 1798 310 1829 360 1850 388 1870 336 1900 438 1950 651 1980 812 2000 1196 Wappen
- In Blau auf grünem Dreiberg gelber Wurzelstock einer Eiche mit zwei Zweigen und drei Früchten
Persönlichkeiten
Elisabeth Pfluger (* 21. Oktober 1919 in Härkingen), Schriftstellerin und Sagensammlerin.
Jules Pfluger (1916 - 2008), Heimatforscher
Weblinks
Commons: Härkingen – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ WOHNBEVÖLKERUNG DER GEMEINDEN NACH NATIONALITÄT UND GESCHLECHT (XLS, 262 kB), Amt für Finanzen, Controllerdienst und Statistik, vom 26. März 2011, abgerufen am 11. April 2011
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