- Håkan Samuelsson
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Håkan Samuelsson (* 19. März 1951 in Motala, Schweden) war bis zum 23. November 2009 Vorstandsvorsitzender der MAN AG.
Von 1972 bis 1977 studierte er an der Königlichen Technischen Hochschule in Stockholm. Seine erste Anstellung als Diplomingenieur fand er beim schwedischen Nutzfahrzeug-Hersteller Scania. Dort war er in verschiedenen leitenden technischen Positionen tätig. 1988 wurde er Direktor Powertrain (verantwortlich für den gesamten LKW-Antriebsbereich), 1993 technischer Geschäftsführer bei „Scania Latin America“, 1993 Vorstandsmitglied (zuständig für den Bereich Entwicklung und Produktion).
Anfang 2000 wechselte er zu MAN, wo er die Position des Vorstandsvorsitzenden der „MAN Nutzfahrzeuge AG“ und Vorstandsmitglied der „MAN AG“ innehatte. Ab 1. Januar 2005 war er als Nachfolger von Rudolf Rupprecht Vorstandsvorsitzender der MAN AG. Sein Vorstandsgehalt lag bei 3,3 Millionen Euro.
Seine Strategie war die Konzentration auf wachstums- und ertragsstarke Geschäftsfelder in Transport, Antrieb und Energie sowie strategischer internationaler Standortmix[1]
Am 23. November 2009 gab Samuelsson seinen Rücktritt bekannt[2]. Zum kommissarischen Nachfolger der MAN SE bestellte das Präsidium des Aufsichtsrats den Österreicher Dr.-Ing. Georg Pachta-Reyhofen[3].
Im Januar 2011 forderte MAN von ihm 237 Millionen Euro Schadensersatz wegen einer Schmiergeldaffäre während seiner Amtszeit.[4]
Quellen
- MAN-Chef Samuelsson tritt ab. In: Zeit Online, 23. November 2009. Abgerufen am 23. November 2009.
- „Ich zahle meine Steuern hier“, Interview bei focus.de, 25. Februar 2008
- Focus
- Bild bei Spiegel Online
Einzelnachweise
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