- Hörbereich
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Die Hörfläche, auch Hörbereich oder Hörfeld, ist jener Frequenzbereich und Pegelbereich von Schall, der vom normalen menschlichen Gehör wahrgenommen werden kann.
Die Hörfläche wird unten von der Hörschwelle, also dem gerade noch hörbaren Schalldruckpegel, und oben von der Schmerzschwelle bestimmt. Links wird die Hörfläche von der tiefsten vom Menschen hörbaren Frequenz mit etwa 16 Hz bis 21 Hz und rechts von der höchsten hörbaren Frequenz mit etwa 16 kHz bis 19 kHz begrenzt. Die Unbehaglichkeitsschwelle liegt auf der Hörfläche etwas unterhalb der Schmerzschwelle und ist abhängig von der Frequenz.
Die Beziehungen des Lautstärkeempfindens innerhalb des Hörfelds können durch Kurven gleicher Lautstärke (Phon) dargestellt werden.
Tiefe Frequenzen unterhalb von 16 Hz werden als Infraschall bezeichnet und hohe Frequenzen über 21 kHz als Ultraschall. Während Infraschall teilweise als Vibration wahrgenommen werden kann, ist Ultraschall für den Menschen nicht wahrnehmbar. Viele Tiere können jedoch wesentlich höhere Frequenzen als der Mensch hören, z. B. manche Fledermäuse über 100 kHz.
Meistens verkleinert sich die Hörfläche mit zunehmendem Alter. Davon sind besonders die hohen Frequenzen und die leisen Pegel betroffen. Es kann sich aber auch das Lautheitsempfinden innerhalb der Hörfläche ändern, sodass es zu einer Herabsetzung der Unbehaglichkeitsschwelle kommt; siehe Recruitment.
Oft werden in das Hörfeld auch zwei kleinere Felder eingezeichnet, das Sprachfeld und das Musikfeld. Das sind jene Frequenz- und Pegelbereiche, die für die Wahrnehmung von Sprache oder Musik besonders wesentlich sind.
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