Hörnicke

Hörnicke

Ernst Hörnicke (* 10. Mai 1898 in Zerbst, Anhalt; † 7. Januar 1981 in Ludwigsfelde) war ein deutscher Politiker (KPD).

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Leben und Wirken

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Ernst Hörnicke besuchte die Volksschule in Zerbst. Danach absolvierte er eine Lehre zum Maschinenschlosser und arbeitete einige Jahre in seinem erlernten Beruf.

Nach dem Ersten Weltkrieg trat Hörnicke in die Kommunistische Partei Deutschlands ein. Im September 1930 wurde Hörnicke als Kandidat der KPD für den Wahlkreis 10 (Magdeburg) in den Reichstag gewählt, dem er bis zu den Juliwahlen des Jahres 1932 angehörte.

Nach der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten befand sich Hörnicke ab Juni 1933 für neun Monate in „Schutzhaft“ im KZ Oranienburg.[1] Nach einem Bericht des ehemaligen SPD-Abgeordneten und Mithäftlings Gerhart Seger gehörte Hörnicke zu einer aus ehemaligen Abgeordneten gebildeten Putzkolonne, die Oranienburg von den „Spuren früherer Wahlkämpfe“ zu reinigen hatte. Im Zuge der „Aktion Gitter“ wurde Hörnicke am 23. August 1944 erneut inhaftiert und im KZ Buchenwald festgehalten. Im Januar 1945 wurde er ins Magdeburger Polizeigefängnis überstellt.

Literatur

  • Hermann Weber/Andreas Herbst: Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945, Berlin: Karl Dietz Verlag 2004, S. 320 ISBN 3-320-02044-7

Einzelnachweise

  1. Martin Schumacher (Hrsg.): M.d.R. Die Reichstagsabgeordneten der Weimarer Republik in der Zeit des Nationalsozialismus. Politische Verfolgung, Emigration und Ausbürgerung 1933−1945. Droste-Verlag, Düsseldorf 1991, ISBN 3-7700-5162-9, S. 567.

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