Hütte

Hütte
Exemplar aus dem Jahre 1938

Das Hütte – Des Ingenieurs Taschenbuch (heute Hütte – Das Ingenieurwissen) ist ein Nachschlagewerk für Ingenieure verschiedener Richtungen. Es wurde erstmals 1857 vom Akademischen Verein Hütte, aus dem auch der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) hervorging, zusammengestellt. Die verschiedenen Autoren waren Mitglieder der Verbindung. Es wird heute noch, in der 33. Auflage (2007), verlegt und gilt deshalb als das älteste heute noch erhältliche ingenieurwissenschaftliche Nachschlagewerk.

Inhaltsverzeichnis

Erste Auflage 1857 und bibliophiler Reprint 2007

Das Buch war zunächst in drei Abschnitte unterteilt: Mathematik und Mechanik, Maschinenbau und Technologie sowie Bauwissenschaft und erschien ursprünglich im Verlag Ernst & Korn (Gropius'sche Buch- und Kunsthandlung), Berlin, von 1905 bis 1971 bei Ernst & Sohn.

Das folgende Bild zeigt vier Seiten der ersten Auflage, die zum 150-jährigen Jubiläum 2007 als bibliophiler Reprint neu herausgegeben wurde (ISBN 978-3-9811903-0-4).

HÜTTE - Des Ingenieurs Taschenbuch 1857 Reprint 2007 - Excerpt.png

Historische Entwicklung

HÜTTE Stammbaum der HÜTTE-Ingenieurbücher 1857-2007.png

Ausgehend von der ersten Ausgabe 1857 wurden im Laufe der Jahrhunderte weitere Buchreihen entwickelt. Das Nachschlagewerk entwickelte sich schnell zu einem Standardwerk für Ingenieure und wurde wegen der großen Nachfrage häufig neu aufgelegt und in andere Sprachen übersetzt. 1890 wurde das Werk in zwei, 1908 in drei und schließlich 1922 in vier Bände aufgeteilt. Mit der 27. Auflage 1949 entfiel Band vier wieder.

Neuere Geschichte

In den ersten Jahren nach dem 2. Weltkrieg wurde das Werk zeitweise sowohl in der Bundesrepublik Deutschland als auch in der DDR verlegt.

Seit dem 16. Juni 1971 verlegt der wissenschaftliche Springer-Verlag das Taschenbuch und ist bis heute Verleger sämtlicher Hütte-Handbücher. Gleichzeitig nannte sich die Reihe jetzt Hütte - Taschenbücher der Technik. Ab der 29. Auflage 1989 (Bandherausgeber Horst Czichos), die völlig neu bearbeitet wurde, erschien das Werk unter dem Titel Hütte - Die Grundlagen der Ingenieurwissenschaften wieder einbändig. Mit der 32. Auflage erfolgte eine erneute Umbenennung in den aktuellen Namen Hütte - Das Ingenieurwissen.

Zum 150-jährigen Jubiläum im Jahr 2007 erscheint das Buch in der 33. Auflage (Springer, Berlin 2007, ISBN 978-3-540-71851-2; Bandherausgeber Horst Czichos und Manfred Hennecke). Es orientiert sich wiederum am aktuellen Stand der Wissenschaft und Technik und an den Lehrplänen der Technischen Universitäten und Fachhochschulen und umfasst die folgenden Abschnitte:

  • Mathematisch-naturwissenschaftliche Grundlagen:
A Mathematik und Statistik
B Physik
C Chemie
  • Technologische Grundlagen:
D Werkstoffe
E Technische Mechanik
F Technische Thermodynamik
G Elektrotechnik
H Messtechnik
I Regelungs- und Steuerungstechnik
J Technische Informatik
  • Grundlagen für Produkte und Dienstleistungen:
K Entwicklung und Konstruktion
L Produktion
  • Ökonomisch-rechtliche Grundlagen:
M Betriebswirtschaft
N Management
O Normung
P Recht
Q Patente

Weblinks


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  • hutte — hutte …   Dictionnaire des rimes

  • hutte — [ yt ] n. f. • 1358; moy. haut all. Hütte, d o. frq. ♦ Abri rudimentaire, fait principalement de bois, de terre, de paille. ⇒ cabane, cahute, paillote. Huttes gauloises. « Une hutte d osier et de roseaux m apparut » (Bosco). ⊗ HOM. Ut. hutte n. f …   Encyclopédie Universelle

  • Hütte — Hütte: Die ursprünglich auf das hochd. Sprachgebiet beschränkte Substantivbildung (mhd. hütte, ahd. hutta) gehört zu der weitverzweigten idg. Wortgruppe der Wurzel *‹s›keu »bedecken, umhüllen« (vgl. ↑ Scheune). Näher verwandt sind die Sippen von… …   Das Herkunftswörterbuch

  • Hutte — Ruisseau de la Hutte Gewässerkennzahl FR: A4000460 Lage Frankreich; Region Lothringen; Département Vosges …   Deutsch Wikipedia

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  • Hutte — d un village du Cameroun …   Wikipédia en Français

  • Hütte — Sf std. (9. Jh.), mhd. hütte, ahd. hutta Stammwort. Zu derselben Grundlage (g. * hud ) wie Haus. ne. hut u.a. sind aus dem Deutschen entlehnt. Als Hütte wurde von den Bergleuten auch der Bau bezeichnet, in dem Erz geschmolzen wurde, daher… …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • Hütte [2] — Hütte eines Schiffes, ein Aufbau auf dem Oberdeck. Steht derselbe im Vorschiff, so reicht er nicht von Bord zu Bord des Schiffes und umfaßt dann meist das Volkslogis – Mannschaftsraum – und die Kombüse. Am Heck gelegen, reicht die Hütte …   Lexikon der gesamten Technik

  • hutté — hutté, ée (hu té, ée) part. passé de hutter. Logé dans une hutte. •   Ce qu il y avait d habitants [dans le Palatinat] étaient huttés sous ses ruines ou demeuraient dans les caves, SAINT SIMON 22, 262 …   Dictionnaire de la Langue Française d'Émile Littré

  • Hütte — [Aufbauwortschatz (Rating 1500 3200)] Auch: • Kabine Bsp.: • Sie verbrachten die Nacht in einer elenden Hütte …   Deutsch Wörterbuch

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