- Akademischer Verein Hütte (Berlin)
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Der Akademische Verein Hütte in Berlin ist eine Studentenverbindung in Deutschland. Sie wurde 1846 in Berlin gegründet und kurz Die Hütte,[1] ab etwa 1864 nur noch Hütte[2] genannt. Seit 1857 gibt er das gleichnamige Ingenieurbuch heraus.
Der Berliner Verein, mit seinen Aktivitates in Berlin und Karlsruhe, pflegt zum Akademischem Verein Hütte Stuttgart freundschaftliche Kontakte, beide sind aber voneinander unabhängig.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der Akademische Verein Hütte e.V. (AVH) ist eine nichtschlagende, nicht farbentragende, nicht-politische und über-konfessionelle Studentenverbindung für Studentinnen und Studenten aller Fachrichtungen. Der gemeinnützige Verein hat seinen Sitz in Berlin und ist Herausgeber ingenieurwissenschaftlicher Bücher. Das bekannteste Werk Hütte – Das Ingenieurwissen wird auch Grundlagen-Hütte genannt.
Der 16. Mai 1846 gilt als Gründungstag des Vereins, der sich bis zu seiner Umbenennung in „Hütte“ am 11. Dezember 1847 noch Verein der Zöglinge des Königlich Preußischen Gewerbeinstituts, dem Vorgänger der TU Berlin, nannte. Der Name hat jedoch keine Verbindung zum Bergbau und Hüttenwesen.[3]
Mitglieder der Hütte gründeten 1856 in Alexisbad den Verein Deutscher Ingenieure (VDI).
Seit 1857 tritt die Hütte als Herausgeber technisch-wissenschaftlicher Handbücher auf, insbesondere der in viele Sprachen übersetzten Hütte-Taschenbücher des gleichnamigen Fachbuches Hütte - Das Ingenieurwissen (33. Aufl., Oktober 2007).
Anlässlich des 75. Stiftungsfestes der AV Hütte Berlin 1921 in Wernigerode gründeten der AV Hütte Berlin, AV Hütte Stuttgart und AV Darmstadt den „Wernigeroder Verband (WV)“. 1933 schlossen sich dann die beiden Verbände nichtfarbentragender Korporationen, der „Schwarze Ring (SR)“ und der „Wernigeroder Verband (WV)“, im „Wernigeroder Schwarzen Ring (WSR)“ zusammen, dem insgesamt 15 Korporationen an Technischen Hochschulen und Universitäten angehörten. Im Gegensatz zu vielen anderen Studentenverbindungen gehört die Hütte heute keinem übergeordneten Dachverband mehr an.
Seit 1948 gibt es neben der Aktivitas in Berlin auch eine Aktivitas in Karlsruhe. Als Folge der 68er-Studentenbewegung werden seit Mitte der 1970er-Jahre auch Frauen aufgenommen. Vereinshäuser mit Studentenwohnungen unterhält der Verein heute in Berlin-Charlottenburg, Berlin-Spandau und in Karlsruhe.
In Berlin unterhält die Hütte außerdem eine aktive Wassersportabteilung, die u.a. das Traditionsschiff Salamander VI (45er Nationaler Kreuzer aus dem Jahr 1923) segelt und pflegt.
Berühmte Mitglieder
- Friedrich Eggers (1819–1872), Professor und Kunsthistoriker (Ehrenmitglied)
- Franz Carl Ludwig Grashof (1826–1893), Außerordentliches Ehrenmitglied des jungen Vereins; Mitbegründer, 1. Direktor und Schriftleiter des VDI im Jahre 1856
- Heinrich Müller-Breslau (1851–1925), Vorstandsvorsitzender, Professor für Statik der Baukonstruktionen und des Brückenbaus an der TH Berlin, Begründer der Berliner Schule der Baustatik
- Heinrich Seidel (1842–1906), Dichter und Ingenieur
- Adolf Slaby (1849–1913), Vorstandsvorsitzender, Ordinarius für Elektrotechnik an der TH Charlottenburg (Berlin), Mitbegründer der Telefunken AG
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Hütte : Des Ingenieurs Taschenbuch. Hrsg. v. Verein Die Hütte. Berlin 1857.
- ↑ Hütte : Des Ingenieurs Taschenbuch. Hrsg. v.d. Verein "Hütte". 5. Aufl., Berlin 1864.
- ↑ zum Namen
Weblinks
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