- ICPM
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Die Internationale Klassifikation der Behandlungsmethoden in der Medizin (International Classification of Procedures in Medicine) ist eine Prozedurenklassifikation in der Medizin. Zur Verbesserung der Kosten- und Leistungstransparenz müssen medizinische Versorgungsmaßnahmen (Prozeduren) klassifiziert werden. Sie bilden die Grundlage für diagnosen- und therapieorientierte Fallgruppensysteme (DRG).
Die ICPM wurde von der World Health Organization (WHO) erstmals 1978 publiziert und bildet die Grundlage für viele Prozedurenklassifikationen (erweitert und modifiziert in vielen Ländern) und stellt somit den Rahmen für nationale Erweiterungen dar. Das niederländische ICPM-DE war letztlich Grundlage für die deutsche Modifikation der ICPM: Operationen- und Prozedurenschlüssel (OPS) (früher: Operationsschlüssel nach §301 SGB V, OPS-301). Die Pflege des ICPM wurde von der WHO 1989 ausgesetzt, da man Ergebnisse aus dem Projekt "Galen-in-Use" erwartete und keine ausreichenden Ressourcen für die internationale Abstimmung einer überarbeiteten Version zur Verfügung hatte [1]
Mittlerweile wird bei der [WHO] ein neues Klassifikationssystem, die "International Classification of Health Interventions (ICHI)" auf Basis des australischen ICD-10-AM entwickelt [2]
Es gibt auch nationale Prozedurenklassifikationen ohne Bezug zur ICPM, z. B. die australische ICD-10-AM, die französische CCAM oder das US-amerikanische PCS.
Literatur
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