- Altkatholische Kirche in der Tschechischen Republik
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Altkatholische Kirche in Tschechien Basisdaten Fläche: 78.864 km² Mitgliedschaft: Utrechter Union Bischof: Dušan Hejbal Priester: 22[1] Seelsorger: 16[2] Pfarrgemeinden: 16 Altkatholiken: 2.700[3] Kathedralkirche: St. Laurentius (Prag) Konkathedrale: Verwandlung Christi (Warnsdorf) Offizielle Website: www.starokatolici.cz Die Altkatholische Kirche in der Tschechischen Republik (Starokatolická církev v České republice) ist eine selbständige Mitgliedskirche der Utrechter Union der Altkatholischen Kirchen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die altkatholische Kirche in Tschechien hat ihre Ursprünge in der Altkatholischen Kirche Österreich-Ungarns, deren Nachfolgerin auf dem Gebiet der Bundesrepublik Österreich die Altkatholische Kirche Österreichs ist. Mit dem Bistum Warnsdorf bildete sie einen eigenen Jurisdiktionsbereich für die Sudetendeutschen altkatholischen Glaubens, deren Zentrum in Warnsdorf im Sudetenland lag.
Nach der Vertreibung der Sudetendeutschen wurde der Sitz der Kirchenleitung nach Prag verlegt. Die heutige tschechische altkatholische Nationalkirche entstand nach der Teilung der Tschechoslowakei. In Prag befindet sich das Ordinariat sowie die Kathedralkirche sv. Vavřince na Petříně (deutsch: Lorenzkirche). Die altkatholische Kirche in Warnsdorf wurde Ende der 1990er Jahre zur Konkathedrale bestimmt.
Gegenwart
An der Spitze des Kirche steht Bischof Dušan Hejbal, der das Bistum mit einem zehnköpfigen Synodalrat leitet. Im Jahr 2001 war sie Gastgeberin des ersten Altkatholikenkongresses in einem Land des ehemaligen Ostblocks. Im Herbst 2003 empfing die erste Frau in ihrer Geschichte die Diakonatsweihe.[4]
Bischöfe
- – Miloš Čech (Administrator)
- 1922–1946 Alois Pašek
- V. J. Ráb (Administrator)
- 1968–1991 Augustin Podolák
- 1991–Dušan Hejbal
Siehe auch
Weblinks
- Homepage der Kirche
- Radio Praha (Bericht vom 30.06.1997)
Quellen
- ↑ [1]
- ↑ Die Zahl ergibt sich abzüglich der Kněží und Jáhni; siehe [2]
- ↑ Quelle: Christian Flügel: Die Utrechter Union und die Geschichte ihrer Kirchen; Norderstedt: Verlag Books on Demand, 2006; ISBN 3-8334-6069-5; S. 58–60. Nach anderen Angaben hat sie 1.605 Mitglieder ([3]). Legt man die durchschnittliche Relation der Gemeindezahl pro Bistum zur Mitgliederzahl in den anderen Mitgliedskirchen der Utrechter Union zugrunde, spricht dies für die erste Zahlenangabe.
- ↑ Christian Flügel: Die Utrechter Union und die Geschichte ihrer Kirchen; Norderstedt: Verlag Books on Demand, 2006; ISBN 3-8334-6069-5; S. 58–60
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