INS Tabar

INS Tabar
INS Tabar
INS Tabar
Geschichte
Typ Fregatte
Bauwerft

Baltysky Sawod/Baltische Werft, Sankt-Petersburg, Russland

Bestellung November 1997
Kiellegung 26. Mai 2000
Stapellauf 25. Mai 2001
Indienststellung 31. Juli 2004[1]
Technische Daten
Verdrängung

Standard: 3.780 ts
Maximal: 4.035 ts

Länge

125,3 m

Breite

15,2 m

Tiefgang

4,9 m

Besatzung

313 (davon 40 Offiziere und 13 Flugpersonal)[2]

Antrieb
  • 2 Marsch-DS-71-Gas-Turbinen (je 9.000 shp)
  • 2 Boost-DT-59-Gas-Turbinen (je 19.500 shp)
  • 2 zwei fünfblättrige Propeller
Geschwindigkeit

32 Knoten

Reichweite
  • 4.500 nm bei 16 Knoten
  • 3.900 nm bei 20 Knoten
  • 900 nm bei 30 Knoten
Bewaffnung
  • 1 x 100-mm-Marinegeschütz
  • 8-fach Starter für BrahMos/Klub-N-Seeziellenkwaffen
  • 24 SA-N-7-Luftabwehrlenkwaffen
  • 2 x Kaschtan-CIWS
  • 1 x RBU-6000-12-fach-Wasserbombenwerfer
  • 2 x 533mm-Doppeltorpedorohre
Hubschrauber

ein Hubschrauber: HAL Dhruv, Ka-28 oder Ka-31

Die INS Tabar (F44) ist die dritte Fregatte der Talwar-Klasse der indischen Marine. Die seit 2004 im Dienst des indischen West-Kommandos der indischen Marine befindliche Tabar basiert auf dem sowjetischen Entwurf Kriwak-Klasse aus den 1960er Jahren, verfügt aber durch neue Deckaufbauten über eingeschränkte Stealth-Eigenschaften.

Geschichte

Die Tabar wurde zusammen mit ihren beiden Schwesterschiffen INS Trishul (F43) und INS Talwar (F40) 1997 von Indien bei der Sankt-Petersburger Baltischen Werft für einen Gesamtpreis für die drei Einheiten von damals umgerechnet 930 Millionen USD bestellt, und im Mai 2000 auf Kiel gelegt. Das Schiff wurde nach einer bestimmten indisch-persischen Streitaxt, der Tabar Zin, benannt, zwei dieser Äxte gekreuzt sind Wappensymbol des Schiffs.[3] Während des Baus kam es wegen Problemen bei der Integration verschiedener Waffensysteme und einem Schaden in der Rumpfstruktur zu erheblichen Verzögerungen, so dass sie erst im April 2004, 13 Monate nach dem vertraglichen Ziel, auf die Überführungsfahrt nach Indien gehen konnte. Am 31. Juli 2004 erreichte sie Mumbai.[4]

Im Oktober 2008 wurde die Tabar in die Gewässer um das Horn von Afrika beordert, um die Schiffe, die die dortigen Handelsrouten nutzen, vor Angriffen somalischer Piraten zu schützen. Seit Anfang November geleitete sie Handelsschiffe durch den Golf von Aden, dabei wehrte sie am 11. November 2008 zwei Angriffe ab.[5] Am 19. November, etwa 530 km südwestlich von Salalah im Oman, wurde die Tabar von einem verdächtigen Schiff aus bei einer Kontrolle auf hoher See beschossen. Die Tabar erwiderte das Feuer, wodurch das andere Schiff, das als „Piratenmutterschiff“ bezeichnet wurde, in Brand geriet und sank. Ein Teil der Besatzung des anderen Schiffs wurde festgesetzt, während andere mittels zweier Speedboote entkamen.[6] Das sogenannte "Piratenmutterschiff" erwies sich später als von den Piraten gekaperter thailändischer Fischkutter.[7]

Einzelnachweise

Alle Daten ohne weitere Nennung nach The Naval Institute Guide to Combat Fleets of the World, Naval Institute Press, 15. Auflage, 2007 ISBN 9781591149552, S. 293ff.

  1. Indienststellung in Indien, Beginn der Überführungsfahrt unter indischer Flagge: 19. April 2004 (siehe [1]).
  2. Seite der Indischen Marine zur Talwar-Klasse (englisch).
  3. INS Tabar - The Indomitable Battle Axe“, Pressemitteilung des indischen Konsulates in Sydney aus Anlass eines Besuchs der Tabar 2006.
  4. MoD Reports - 2005 der indischen Marine.
  5. Anti Piracy Action at High Seas“, Presse-Mitteilung der indischen Marine vom 19. November 2008.
  6. India 'sinks Somali pirate ship'“, Meldung der BBC vom 19. November 2008, Stand 10:13.
  7. RIA Novosti: Indische Fregatte INS Tabar versenkt versehentlich Fischkutter, 25. November 2008

Weblinks


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