Ibersheim

Ibersheim
Wappen

Ibersheim [Aussprache ˈi:bɐshaʏm, im Dialekt ˈivɛʒəm] ist der kleinste, entlegendste und niedrigstgelegene Stadtteil (Ortsteil) von Worms in Rheinland-Pfalz.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Ibersheim grenzt an die Gemarkungen von

Im Osten bildet der Rhein auf ca. 5 km die natürliche Gemarkungs- und Landesgrenze (Stromkilometer 453,5 bis 458,4). Das Gebiet befindet sich in einem ehemaligen Überschwemmungsgebiet des Rheines innerhalb der oberrheinischen Tiefebene. Mit einer Gemarkungsfläche von 972,1 ha ist Ibersheim der fünftgrößte von 13 Wormser Stadtteilen oder hat 8,9 % der städtischen Gesamtfläche.[1] Der niedrigste Punkt von Worms liegt bei 86,5 m auf dem Ibersheimer Wörth. Mit Hoch- und Niedrigwasser muss in dem Landschaftsschutzgebiet Rheinhessisches Rheinland gerechnet werden. Als Naturdenkmal gilt seit 1966 das Ibersheimer Wäldchen. Weitere schützenswerte Gebiete mit Vegetation für stehende Gewässer und Vogelschutz sind noch auf dem Ibersheimer Wörth vorhanden.

Wasser und Boden

Die Gemarkung ist durch die Rheinaue und Rheinaltläufe geprägt. Die Ackerböden sind von unterschiedlicher Güte. Das Grundwasser ist gut und reichlich vorhanden (Wasserschutzgebiet III B), jedoch schwankt der Wasserstand. Die Stadt Mainz holt ihr Wasser mit einem eigenen Wasserwerk aus diesem Gebiet bei Eich. Das Ibersheimer und Hammer Trinkwasser kommt seit 1960 aus dem Wasserwerk Eich an der Ibersheimer Straße. Das Abwasser geht seit 1984 zur Kläranlage nach Worms. Am 1. Juli 2005 wurde eine neue Transportleitung zwischen dem Wasserwerk Osthofen und Eich eingeweiht und damit auch Ibersheim mit Wasser niedriger Härte versorgt.

Klima

Der Ort liegt, wie der Großteil Rheinhessens, in einer der trockensten Zonen Deutschlands. Von Juli bis September muss mit Schwüle bei Windstille gerechnet werden. Die Jahresniederschläge betragen meistens unter 500 mm. Die Landwirtschaft ist auf künstliche Bewässerung aus mehr als 70 Brunnen angewiesen.

Geschichte

Mittlere Bronzezeit

(1600 - 1300 vor Chr.)

Zwei Skelette mit zwei 20 cm langen Radnadeln wurden 1903 entdeckt. Zwei weitere Radnadeln stammen aus einem Gräberfeld am Seegraben.

Frühes Mittelalter

Die erste Besiedlung durch Franken ist mit einem kleinen Gräberfeld in der heutigen Adolf Trieb-Straße ab ca. 500 n. Chr. belegt. In einer auf 10. Februar 767 datierten Urkunde erfolgte die erste Erwähnung anlässlich einer Schenkung an das Kloster Lorsch. Damit ist Ibersheim der viertälteste Vorort des uralten Worms, nach Worms-Pfeddersheim 754, Worms-Horchheim 766 und Worms-Heppenheim 3. November 766. Insgesamt schenkten 27 Personen ihren Ibersheimer Besitz in 27 Urkunden dem Benediktiner-Kloster von 767 bis 829. Als Karl der Große im Sommer 783 Fastrada in Worms heiratete, hatten die Ibersheimer bereits 20 Weinberge dem Kloster Lorsch geschenkt.

Adeltrud schenkte sogar viermal Ibersheimer Güter. Sie war verheiratet mit Graf Eberhard, begütert um Mannheim. Der Schwiegersohn von beiden war Werner I., Präfekt des Ostlandes Karls des Großen. Adeltrud und Eberhard waren Vorfahren von Konrad dem Roten, der 955 in der Schlacht auf dem Lechfeld gefallen war und danach im Wormser Dom bestattet wurde.

Der Namensgeber von Ibersheim Eburin/Iburin schenkte 770 dem Kloster Lorsch einen Weinberg und 773/774 drei Morgen Land.

Nach 793 wurden ca. 30 karolingische Münzen eines friesischen Kaufmanns in Ibersheim vergraben, die im Sommer 1880 am Rheinufer entdeckt wurden. Heute befindet sich der Schatzfund im Museum der Stadt Worms.

Hochmittelalter

Die Besitzungen des Klosters Lorsch fielen an das Domstift Worms und an die Abteikirche Otterberg. Die Grafen von Leiningen waren Lehnsherren. Ab ca. 1020 kam Ibersheim als Stifts- oder Fronhof, durch Burchard von Worms des Bistum Worms, an das 1002 gegründete Stift (Kirche) St. Paulus (Worms). Auch der Minnesänger Friedrich von Hausen (ca. 1150 - 1190) hatte Besitz in Ibersheim. Sein Vater Walther und sein Bruder Heinrich waren hier Erb-Vogt. Ihre Stammburg stand im heutigen Mannheim, Burgstraße. Der Deutsche Orden mit seiner Ballei Deutschherrenhaus Koblenz am Deutschen Eck unterhielt eine Kommende von ca. 1250 bis 1465, mit beträchtlichem Viehbestand, in Ibersheim.

Spätmittelalter

1270 wird eine Kirche erstmals auf dem höchsten Gelände erwähnt, die dem Heiligen Dionysius geweiht war. 1736 verwendete man die Steine der verfallenen Kirche für den Bau der katholischen Kirche in Eich. 1792 ist eine Grabplatte mit altchristlicher Inschrift aus dem 4. bis 6. Jahrhundert gefunden worden. Bei der Errichtung der neuen Friedhofshalle 1973 - 1975 entdeckte man römische Münzen.

Das St. Paulsstift gestattete 1417 dem Pfalzgrafen Ludwig III. ein Schloss (kurfürstliches Amtshaus) zu bauen. Nach Umbauten ist dies heute im Wesentlichen noch erhalten. Von 1285 bis 1468 hatten die Leininger Grafen Besitz und von 1513 bis 1522 Franz von Sickingen.

Das Weistum des eigenen Ibersheimer Hubgerichts (Niedere Gerichtsbarkeit) von 1358 und 1486 ist noch im Hessischen Staatsarchiv Darmstadt vorhanden. 1604 tauschte das St. Paulsstift zu Worms seinen letzten Besitz in Ibersheim, nach 584 Jahren, ein.

Mit der anderen Rheinseite gab es im Laufe der Jahrhunderte vielfältige Kontakte. Dort war ein Teil der Ibersheimer Gemarkung: 40 Morgen verkaufte der Deutsche Orden bereits 1463 an Nordheimer Bürger. 130 Morgen Wiesen und sumpfige Lachen waren "Am Herrenfeld" (Stromkilometer 456,5) und 187 Morgen "Am kleinen Rosengarten" (bei km 460). Der Dechant der Burg Stein war maßgeblich am Ibersheimer Weistum von 1486 beteiligt.

In kriegerischen bzw. unruhigen Zeiten kam es vor, dass auf dem Hauptverkehrsweg Rhein zusätzlich "Zölle" abkassiert wurden. Auch die Steiner und Ibersheimer (Heinrich von Mauderich aus dem Gelderland) sollen sich gemeinsam daran beteiligt haben. Neben dem Ibersheimer Schloss war ein Wach- und Flaggenturm, von dem man über die Baumwipfel Signale zur anderen Rheinseite (2 km) geben konnte. - Die Burg Stein ist bei einer Erdölbohrung (Wattenheim 6) 1957 zufällig wieder entdeckt worden.

Frühe Neuzeit

Nach dem 30-jährigen Krieg hat der pfälzische Kurfürst Karl-Ludwig Glaubensflüchtlinge aufgrund der Gegenreformation aus verschiedenen Landesteilen angesiedelt. Mit diesen Leuten hatte er aber weniger Erfolg, sodass er mit Mennoniten aus der Schweiz 1661 einen Pachtvertrag abschloss, die sein Land erfolgreicher bewirtschaften konnten. (Zu dieser Zeit hatte Worms wegen der langen Kriegszeit vergleichsweise nur 3000 Einwohner gehabt.) - Bei den Mennoniten galt nicht die hier übliche Realerbteilung, sondern das Anerbenrecht (Primogenitur), nach der der Erstgeborene männliche Nachfolger den Hof erhält, wie auch in der Großindustrie oder Aristokratie üblich. Deshalb kann Ibersheim heute große Dreiecks- bzw. Viereckshöfe vorweisen.

Hohe Abgaben mussten in den verschiedenen Kriegen erbracht werden: Pfälzischer Erbfolgekrieg, Polnischer Thronfolgekrieg und in dem französischen Revolutionskrieg. Bis dahin gehörte Ibersheim ganz zur Kurpfalz. Die Regierung erfolgte vom Heidelberger Schloß und ab 1731 von Schloss Mannheim aus, über Oberamt Alzey und Amt Dirmstein.

1788 wurde das "Ammeheisje", heute Heimatmuseum und beliebtes Ortsmotiv, errichtet.

Neueste Zeit

Das Großherzogtum Hessen übernahm 1816 unsere Gegend und nannte es Rheinhessen.

Ibersheim erhielt 1822 eine eigene Gemeindeverwaltung.

Danach gab es einen wirtschaftlichen Aufschwung mit dem Bau der Mennonitenkirche 1836, verschiedener Gehöfte in der Rheindürkheimer Straße und Straßen nach Rheindürkheim und Eich.

Das Gasthaus "Rheinischer Hof" der Familie Stauffer entstand um 1848 in der heutigen Menno-Simons-Straße 19.

Die Eisenbahnstrecke Osthofen - Guntersblum wurde 1900 eingeweiht.

Die ländliche Genossenschaft, Spar- und Darlehnskasse, ist 1903 gegründet worden.

Zeitgeschichte

Am 11. April 1907 verkaufte Johann Stauffer VI. an die bürgerliche Gemeinde:

  • seine Gaststätte (für Gemeindeschule mit Lehrerwohnung, heute Dorfgemeinschaftsraum in der Menno-Simons-Straße 19) und
  • seine Hofreite (für Feuerwehrgerätehalle mit Schlauchturm, heute Ortsgemeindeverwaltung und Kindergarten in der Killenfeldstr. 25).
Damit wurden Liegenschaften für ein gut funktionierendes Gemeinwesen erworben.

Seit 7. März 1936 existiert offiziell die Freiwillige Feuerwehr Ibersheim. Eine Pflichtfeuerwehr bestand bereits seit 1928 mit dem Kommandanten Ernst Forrer.

1938/39 errichtete man ein Reichsarbeitsdienstlager (RAD).

Am 1. Mai 1939 errichtet die bürgerliche Gemeinde einen Kindergarten in den Räumen der Mennoniten-Kirchengemeinde hinter der Kirche. Heute ist dies der älteste kommunale Kindergarten in Worms.

Am 21. März 1945, 12 Uhr war der Zweite Weltkrieg für Ibersheim durch den Einmarsch der Amerikaner zu Ende. Am 26.03. überquerte ein Teil der 7. US-Armee, unter General Alexander M. Patch mit der 45. Division und dem Infanterie-Regiment 179 den Rhein auf Ibersheimer Gemarkung. Das Regiment 180 setzte bei Rheindürkheim über. In den folgenden Tagen erlebte der kleine Ort seine größte Heerschau aller Zeiten bei dem Durchzug amerikanischer Truppen auf die andere Rheinseite über mehrere Pontonbrücken.

Dieser Krieg forderte von dem kleinen Ort 22 Gefallene oder Vermisste und hinterließ viele Witwen und Waisen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgten in der Wiederaufbauphase die Gründungen verschiedener Interessengruppen.

Am 17. Januar 1955 entging Ibersheim knapp einer Katastrophe, als infolge des Jahrhunderthochwassers (Wasserstand Pegel Worms: 7,46 m) der Rheinhauptdeich zu brechen drohte. Nur durch den massiven Einsatz von Menschen und Material konnte eine Überschwemmung der Dörfer um Ibersheim und Hamm gerade noch verhindert werden.

Die Eingemeindung in das Stadtgebiet von Worms erfolgte am 7. Juni 1969.

In den 1970er bis 1990er Jahren konnten viele Ortswettbewerbe (Unser Dorf soll schöner werden!, Unser Vorort soll schöner werden!) gewonnen werden.

Religion

Verschiedene christliche Glaubensrichtungen beeinflussten das dörfliche kulturelle Leben im Laufe der Jahrhunderte:

  • Ab dem 8. Jahrhundert katholische Kirche (Kloster Lorsch, St. Paul, Deutscher Orden, Grafen von Leiningen und von Sickingen, Kurpfalz)
  • Ab 1556 evang.-lutherische Kirche nach der Reformation von Kurfürst Ottheinrich, danach versch. Konfessionswechsel in der Kurpfalz [2]
  • Ab ca. 1650 Reformierte aus den Niederlanden (Gelderland) und Glaubensflüchtlinge (Erzherzogtum Innsbruck, Königreich Böhmen, Freigrafschaft von Waldeck, kurmainzische und gräflich hanauische Herrschaft)[3]
  • Ab Frühjahr 1661 mennonitische schweizer Glaubensflüchtlinge, in einer großen Einwanderungswelle [3]
  • Ab ca. 1900 stellt die evangelische Kirche den überwiegenden Bevölkerungsanteil. [4]
Verteilung der Einwohner nach Religionen/Konfessionen
Jahr Evangelisch Katholisch Mennonitisch Jüdisch Freiprotest. gesamt
1816 108 33 211 0 0 352
1824 116 32 208 0 0 356
1834 92 57 206 60 0 415
1900 134 25 102 0 2 263
1910 164 13 78 0 3 258

Kirchengemeinden

  • Die Ibersheimer Mennonitengemeinde [1], seit 1661, gehört zur Gemeindegruppe mit Frankenthal-Eppstein und Ludwigshafen (Rhein) innerhalb der Arbeitsgemeinschaft Südwestdeutscher Mennonitengemeinden (ASM).
  • Die Ibersheimer evangelische Kirchengemeinde ist mit Hamm seit 1857 pfarramtlich verbunden.[5]
  • Die Katholiken werden von der Eicher Gemeinde betreut. Für Gottesdienste existiert noch eine Kirche in Hamm.

Politik

Seit der Kommunalreform von Rheinland-Pfalz 1969 gehört die ehemals selbständige Gemeinde Ibersheim zur Stadt Worms. Sie ist damit der nördlichste und mit Abstand kleinste Vorort (nach Einwohnern) geworden. 1986 waren dort 542 Einwohner, 2005 692 oder 0,8 % der gesamten Einwohnerzahl der Stadt Worms.[1]

Ibersheim liegt im äußersten Norden der 2005 gegründeten europäischen Metropolregion Rhein-Neckar.

Freundschaftliche Beziehungen gibt es seit den 1980er Jahren zu dem französischen Ort Chemellier (http://fr.wikipedia.org/wiki/Chemellier), südl. Angers in der Nähe der Loire. Seit 2006 ist die Verschwisterung vertraglich geregelt.

Ortsvorstände

Bürgermeister von 1822 bis 1969[6]
Name Amtszeit
Johann Forrer 1822–?
Rudolf Forrer unbekannt
Rudolf Forrer III. unbekannt
Rudolf Laisé unbekannt
Abraham Hiestand unbekannt
Abraham Stauffer 1874–?
Jakob Forrer unbekannt
Rudolf Heinrich Forrer 1896–?
Heinrich Jakob Forrer 1905–1925
Jakob Rudolf Forrer 1925–?
Johann Heinrich Schäfer II. 1933–?
Heinrich Käge ?–1945
Johann Heinrich Schäfer I. 1946–1949
Rudolf Knies 1949–1954
Otto Feldmann 1954–1969
Ortsvorsteher seit 1969
Name Amtszeit Partei
Karl Maier 1969–1974 SPD
Rudolf Forrer 1974–1989 FWG
Richard Brehm 1989–1990 SPD
Richard Sobottka 1990–1997 SPD
Karin Sobottka seit 1997 parteilos

Ortswappen und Ortsfahne

Das Ortswappen wurde von Fritz Kehr, Ibersheim entworfen und am 24. Juli 1958 vom Ministerium genehmigt. In einem viergeteilten Schild sind die Wappen ehemaliger Ibersheimer Grundherren (Grundherrschaft) angeordnet, zwei kirchliche und zwei weltliche Würdenträger, in der Draufsicht:

Zur 1225-Jahr-Feier 1992 wurde eine Ortsfahne gestaltet und genehmigt: Eine gespaltene bzw. geteilte Bannerfahne in den Farben weiß-rot trägt jetzt das Ortswappen. Die Fahnenfarben sind die gleichen, wie die von Worms und Rheinhessen bzw. Hessen.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Unter Denkmalschutz stehen folgende Gebäuden [7]:

  • Mennonitenkirche, erbaut 1836; derzeit einzige Mennonitenkirche in Deutschland mit einem Glockenturm
  • Armen-/Ammenhäuschen ("Ammeheisje"), kleines Fachwerkhaus erbaut 1788, heute Heimatmuseum mit "Geldschisser" und Deichschließe
  • Schafscheuern, erbaut um 1800, fünf Scheunen, davon eine im Jahr 1992 zum Feuerwehrhaus ausgebaut

In der Denkmalzone liegt der gesamte historische befestigte Ortskern und die unmittelbar daran anschließenden Straßen:

  • Schloss (kurpfälzisches Amtshaus): Bauerlaubnis 1417, Um- bzw. Ausbau 1469, 1481 und nach 1550, dort vermutlich Großbäckerei für napoleonische Truppen, heute ältestes der vier Schlösser von Worms
  • ehemaliges Brückentor zum Schloss mit Wach- und Signalturm (Schießscharte); 1771 von Daniel und Heinrich Stauffer renoviert
  • Eckhaus im Südosten der Ortsbefestigung, erste Unterkunft der 1661 ankommenden Mennoniten
  • ältester Bauernhof: 1716 zwei Scheunen erbaut von Peter Opmann und Henrich Naef, 1717 Wohnhaus erbaut von Peter Oppmann, dort ehemaliger Versammlungsraum der Mennoniten bis zur Fertigstellung der Kirche 1836, ehemalige Dorfschmiede bis 1950er Jahre erhalten
  • Dorfbefestigung mit Häuserring, ehemals mit zwei Toren, zwei Durchgängen und einer Pforte
  • Häuser und Hofanlagen im alten Ortskern (Denkmalzone), um 1800
  • ehemalige Brennerei (eine von 27 um 1850), erbaut 1811 von Abraham Forrer und Elisabeth Bergtold
  • Drei-/Vierseitenhöfe an der Rheindürkheimer Straße, um 1830-50 erbaut
  • Gasthaus "Rheinischer Hof" um 1848 erbaut, 1907 verkaufte Johann Stauffer VI. an die Gemeinde
  • Geburtshaus von Bertha Laisé, verheiratet mit Adam Karrillon, heute Hammer Straße 2
  • Gemeinde-/Ortsverwaltung, Kindergarten, Übungsraum des Sportclubs, mit Ortswappen von Fritz Kehr auf der Stirnseite, erbaut 1958/59
  • Friedhofshalle, mit Totentanz-Gemälde von Fritz Kehr, erbaut 1973-75

Sport

  • Der 1953 gegründete Sportclub Ibersheim (SCI) bietet ein vielfältiges Angebot mit Tischtennis, Fußball, Gymnastik, Ju Jutsu, Radfahren und Singen. Der Verein ist Träger kultureller Veranstaltungen.

Organisationen

Veranstaltungen

Kirchweih ist an Maria Himmelfahrt (15. August) oder am darauf folgenden Wochenende. Das kirchliche Fest (in katholischen Ländern und Gegenden gesetzlich) hat als „Iwerschemer Kerb“ überwiegend weltliche Prägung. Seit der Eingemeindung wird auf die Nachkerb verzichtet, weil an diesem Wochenende das überregional bekannte Backfischfest in Worms beginnt. Mit der Kerb ist hier die Getreideernte abgeschlossen und der Hochsommer vorbei.

Bis zum Zweiten Weltkrieg war noch der "dritte Weihnachtsfeiertag" (27. Dez.) Gesindetermin. In der Landwirtschaft, der arbeitsfreien Zeit, war dies der Tag für Personalwechsel. In dieser Zeit stellten auch die Handwerker ihre Jahresrechnung den Hofbesitzern.

Wirtschaft und Infrastruktur

Die Bevölkerung hat überwiegend Eigenheime und pendelt zur Arbeit in die nahen Städte. Die ländliche Genossenschaft sorgt, wie seit 100 Jahren, für den Geld- und Warenverkehr. Die Sparkasse Worms bediente ihre Kunden zu bestimmten Zeiten in einem Bus. Dieser Dienst einer fahrbaren Zweigstelle wurde vor Jahren eingestellt. Auch die zeitweise besetzte Zweigstelle der Volksbank Raiffeisenbank wurde vor einigen Jahren geschlossen. Die Poststelle wurde 1994 geschlossen. Zurzeit gibt es keine Geschäfte des täglichen Bedarfs im Ort. Ibersheim besitzt einen Kindergarten und eine Dorfgemeinschaftshalle.

In ca. einem Kilometer Entfernung liegt auf der rechten Rheinseite eines der größten Kernkraftwerke Deutschlands, das Kernkraftwerk Biblis, Inbetriebnahme Block A 1974, Block B 1976.

Landwirtschaft

Die Ibersheimer Landwirtschaft ist seit dem Ende des 17. Jahrhunderts mennonitisch geprägt (Erbteilung) und gilt seit dieser Zeit als musterhaft.

In napoleonischer Zeit um 1800 war der Rhein eine Grenze für Absatzmärkte. Deshalb wurden Kartoffeln und in manchen Jahren auch Zwetschen zu Schnaps veredelt. Um 1850 betrug aus 27 Brennereien die Jahresproduktion bis zu 1500 Ohm (160 Liter/Ohm) = 240.000 Liter! Damit war Ibersheim in Hessen einer der größten Produktionsstandorte. - Die Spezialität Mannheimer Wasser, ein Anisschnaps, hatte als Grundlage Ibersheimer Schnaps.

1856 kauften drei größere Grundbesitzer Zuchtvieh in der Schweiz ein. Danach erzielten sie hier auf landwirtschaftlichen Ausstellungen zahlreiche Preise.

Auf dem Gelände zwischen dem großen Damm und dem Rhein wurde von 1850 und 1950 auf 700 Morgen ehemaligem Schlickboden Obstbau betrieben. Die Äpfel-Hochstämme standen teilweise auf Pflanzhügeln, Käs genannt. Otto Dahlem unterhielt um 1900 eine musterhafte Spalierobstanlage mit 2200 Bäumen. Er war Hoflieferant in Darmstadt und zeigte seine Erzeugnisse 1902 auf einer internationalen Gartenbau-Ausstellung.

Bereits im August 1949 konnte einer von drei Mähdreschern in Rheinland-Pfalz von Fritz Kehr in Ibersheim erworben werden.

In der Landwirtschaft gab es um 1990 noch ca. 10 Vollerwerbsbetriebe mit zum Teil sehr großen Anbauflächen bis ca. 80 ha. Ein Drittel liegt im Überflutungsbereich. Es werden hauptsächlich Getreide, Zuckerrüben und Kartoffeln angebaut. Der Spargelanbau hat in den letzten Jahren zugenommen. Die Milchviehwirtschaft wurde vor Jahren aufgegeben.

Vier Großbetriebe schlossen sich 2004 zu einer Betriebsgemeinschaft zusammen, um sich dem europäischen Markt noch wirkungsvoller stellen zu können. Dies ist die erste Kooperation dieser Art in Rheinhessen gewesen. Parallel dazu wurde ein Agrarservice gegründet. Überwiegend werden zurzeit Zwiebeln, Zuckerrüben, Kartoffeln und Getreide angebaut.

Gewerbe

In der Zeit zwischen 1850 bis 1900 gab es auf dem Ibersheimer Wörth Backsteinbrennereien, die für die damalige rege Bautätigkeit günstig Material liefern konnten. Von Heinrich Volz ist heute noch ein Weiher vorhanden, der durch Ausbaggern entstanden ist ("Volze Loch"). Eine verfallene Wohnhütte, die "Bloo Hütt" war bis vor einigen Jahren noch erkennbar.

Verkehr

Der Reisezugverkehr, bestehend seit 1900 mit Bahnhof, wurde 1969 durch Busse nach Worms und Guntersblum ersetzt. Der nächste DB-Bahnhof ist in Osthofen. Ibersheim ist durch zwei Kreisstraßen mit seinen Nachbarorten Hamm, Eich und Rheindürkheim verbunden. Der Rhein bildet nach Hessen hin ein bedeutendes Verkehrshindernis. Er kann am nächsten bei Gernsheim mit einer Fähre und in Worms durch eine Straßenbrücke überquert werden.

Bildung

  • Regionale Schule in Eich (früher Haupt- und Realschule), wird mit Schulbussen erreicht
  • Weiterführende allgemeinbildende Schulen in drei Gymnasien in Worms

Kommunale Einrichtungen

  • Ortsverwaltung Ibersheim, für verschiedene kommunale Dienstleistungen vor Ort
  • Städtischer Kindergarten "Zwergenvilla", gegründet 1. Mai 1939, heute ältester kommunaler Kindergarten in Worms

Ortsführungen

Überwiegend Mennoniten aus aller Welt, besonders aus den USA (Pennsylvanien), besuchen den Auswanderungsort ihrer Vorväter und werden von ihren Glaubensbrüdern hier entsprechend empfangen.

Persönlichkeiten

  • Adeltrud (* um 730), ∞ Graf Eberhard (* um 720), Kinder: Engilger, Engiltrud, Sigihart, Ratolt, schenkte viermal Ibersheimer Güter (770-778) dem Kloster Lorsch
  • Werinhere (* um 760/65; † ermordet 814) Präfekt des Ostlandes Karls des Großen, Schwiegersohn Adeltruds, schenkte in Rheindürkheim am 21. Okt. 812 dem Kloster Lorsch
  • Eburin bzw. Iburin, schenkte zweimal dem Kloster Lorsch (1. Aug. 770 und 773/774), Namensgeber von Ibersheim
  • Friedrich von Hausen (Minnesänger), (* um 1150–60; verunglückt 6. Mai 1190, 3. Kreuzzug mit Friedrich I. (HRR)), hatte Besitz in Ibersheim, Vater Walther, Bruder Heinrich waren Erbvögte. Stammburg in Mannheim, Burgstr. (Rheinhäuser Hof)
  • Minnesänger Friedrich (II.) von Leiningen-Hartenburg (1196-1237); Sohn Friedrich III. (Leiningen-Dagsburg) (1220-1287) und Enkel Friedrich IV. (*1245) verpfändeten 1285 Teil ihres Lehens in Ibersheim an Deutschen Orden.
  • Henricius von Mauderich (Henrick van Mauderick) (* um 1615 Maurik, Gelderland, NL), Edelmann, "Raubritter"; erster kurpfälz. Pächter des Hofes ca. 1650 bis 1661, Tochter Marie 7. Okt. 1656 in Ibersheim getauft
  • Johann Georg Bachmann (1686-1753) heiratete 1715 in Ibersheim Anna Maria Schnebeli (1698-1776) und wird Sekretär von William Penn in England. Der Gouverneur sprach ihm für seine Dienste zwei Stadtgemeinden zu: "Upper and Lower Sacheny" in den jungen Kolonien (Pennsylvanien)
  • Bertha Laisé (* 27. Sept. 1854 Ibersheim; † 22. März 1962 Weinheim), zeitweise älteste Frau Deutschlands, Ehefrau des Arztes und Dichters Dr. med. Adam Karrillon, 1. Träger des Georg-Büchner-Preises
  • Abraham Karl Stauffer, Dr. med. (* 27. Mai 1870 Ibersheim, † 28. April 1930 bei Lindau), einer der Großen unter den homöopathischen Ärzten, Praxis in München, behandelte Adlige und wohlhabende Patienten
  • Johannes Dahlem, Dr. med. (Ibersheim), Frauenarzt in München, Promotion 1886 über "Die Ätiologie der Beckenendlage"
  • Abraham Christoph, Dr. jur. (* 1847 Ibersheim), ledig, Amtsrichter in Markirch (Elsass, heute Sainte-Marie-aux-Mines); führte in Heidelberg ein fürstliches Leben; Dez. 1885 in Mannheim zu drei Jahren Gefängnis wegen Betrugs und Bankrotts verurteilt; 60 Zeugen geladen
  • Otto Dahlem (* 16. Febr. 1872 Ibersheim; ∞ 10. Jan. 1920 in Ibersheim Margarethe Heyl), musterhafte Spalierobstanlage, Hoflieferant für Tafelobst an Großherzog Ernst Ludwig von Hessen-Darmstadt.
  • Adolf Trieb (* 27. Mai 1874 Landstuhl; † 4. Dez. 1950 Eppelsheim), Lehrer in Ibersheim 1902-03, Verfasser der Ortsgeschichte von Ibersheim, 1911
  • Abraham Braun (* 10. Mai 1882; † 12. Okt. 1970), Pfarrer der Mennonitengemeinde 1928-1956, gründete 1951 das Europäische Mennonitische Evangelisationskomitee (EMEK)
  • Otto Feldmann (* 1905; † 1979 Ibersheim), Landwirt und Händler, 16 Jahre Ortsbürgermeister in der Wiederaufbauphase nach dem Zweiten Weltkrieg
  • Fritz Kehr (* 21. April 1908; † 10. Sept. 1985 Ibersheim), Holzbildhauer, Landwirt, Jäger, regionaler und Ibersheimer Kultur- und Kunstschaffender
  • Johann Heinrich Schäfer II. (* 1. Dez. 1909; † 8. Juni 1976 Ibersheim); Landwirt, Kreisvorsitzender der CDU, Motor für die Eingemeindung 1969, Stadtrat in Worms
  • Daniel Habegger (* 1926 Schweiz); Pfarrer der Mennonitengemeinde Ibersheim 1952 - 1986
  • Edmund Ritscher (* 1937 Ibersheim) [2]; Außenhandelskaufmann (Akademie für Welthandel, Diplom 1961), Marketing, Bildungswesen BASF, Familien- und Heimatforscher
  • Helmut Esau, Prof. Dr. (* 1942 bei Elbing, Polen; verunglückt 23. Dezember 1981 Bryan, Texas, USA) Sprachwissenschaftler, untersuchte Watergate-Affäre des Richard Nixon, "Helmut Esau Award" für beste Abschlussarbeit bei LASSO (The Linguistic Association of the Southwest)- http://clas.cudenver.edu/lasso/
  • Karl Heinz Grüning (* 1942 Ibersheim), selbständiger Ingenieur für Licht- und Elektrotechnik in Vellmar, Initiator und Organisator für Treffen ehemaliger Ibersheimer
  • Ernst Piehl, Dr. rer. pol. (* 1943 Konin, Polen), Dipl.-Politologe, hoher europäischer Beamter in verschiedenen Funktionen, bis 2004 Leiter des Büros Europäisches Parlament in Berlin
  • Gerhard Ritscher, (* 1948 Worms), Dipl.-Ing., Stadt- und Regionalplaner, Stadtrat in Worms, Hauptabteilungsleiter Mobilität, Dresden [3], in Fachkommissionen Deutscher Städtetag
  • Werner Ellenberger (* ), Landwirt in Ibersheimer Höfe KG, Altpräsident im Fachverband Deutsche Speisezwiebel e. V., Mainz [4], Vorsitzender der Mennoniten-Gemeinde Ibersheim
  • Herbert Glasauer, Dr. (* 1948 Tschechien), Dipl.-Soziologe, Stadt- und Regionalsoziologie Uni. Kassel, Migrationsforschung http://meine_buecherkiste.info/autoren/detail/Glasauer_Herbert]
  • Christian Lang, Dr. (* 1964), Geschäftsführer Verband der Hessisch-Pfälzischen Zuckerrübenanbauer e.V., Worms [5], Vorsitzender Heimatverein Ibersheim e.V.

Quellen

Bayerisches Staatsarchiv Würzburg

Codex Laureshamensis (Lorscher Codex), 27 Schenkungsurkunden von Ibersheim (767 - 829):

  • Folio 78r - Urkunde 859
  • Folio 110r - Urkunden 1404,1478,1402
  • Folio 114 - Urkunden 1482,1485,1403,1483,1489,1486,1484,1480,1479,1490,1481,1488,1487
  • Folio 114r - Urkunden 1496,1494,1493,1500,1491,1495,1497,1499,1498,1492

Universitätsbibliothek Heidelberg

Codex Manesse (Große Heidelberger Liederhandschrift), zwei Minnesänger mit Bezug zu Ibersheim:

  • Folio 116 v, 41 - Friedrich von Hausen (6. Mai 1190 verunglückt)
  • Folio 26 r, 13 - Friedrich von Leiningen (1201 - 1237 bezeugt)

Hessisches Staatsarchiv Darmstadt

40 Urkunden zu Ibersheim, davon:

  • Urkunde vom 22. August 1417, A2 96/20, Das St. Paulsstift zu Worms gestattet Pfalzgraf Ludwig III. ein Schloss in Ibersheim zu bauen.
  • Urkunde vom 22. Juli 1465, A2 96/27, Werner Overstolz (Overstolzen) und die Brüder der Ballei des Deutschen Ordens zu Koblenz verkaufen Hesso, Landgraf von Leiningen, und Frau Elisabeth, Pfalzgräfin bei Rhein, ihr Haus und Hof zu Ibersheimer Mark.
  • Urkunde vom 8. Mai 1481, A2 96/30, Schiedsspruch des Erzbischof von Trier Johann II. von Baden, Kommissar Königliches Kammergericht, im Streit wegen einer Hofhälfte von Ibersheim zwischen der Deutschordensballei zu Koblenz und Graf Reinhard von Westerburg.
  • Urkunde vom 4. April 1486, A2 96/31, Weistum des Hubgerichts zu Ibersheim
  • Urkunde vom 11. Juni 1683, A2 96/39-40, Erbbestandsbrief, der den Ibersheimer Mennoniten verliehenen kurpfälzischen Erbbestandshof

Landeshauptarchiv Koblenz

Erste Erwähnung einer Kommende des Deutschen Ordens in Ibersheim: Königliche Anweisung Rudolf von Habsburg an die Städte Oppenheim, Mainz, Oberwesel und Boppard, dass man die Deutschen Herren ihre Erntefrüchte von Ibersheim ungestört nach Koblenz schiffen lasse.

  • Zollprivileg des Königs Rudolf I. vom 20. Februar 1282, Bestand A.01, 55 A 2, Nr. 24; (9052)

Historisches Archiv der Stadt Köln

Die Kommende Ibersheim des Deutschen Ordens hat zwischen 1402 - 1412 ein Zins- und Pachtbuch angelegt. Im Laufe der Zeit sind dort 12 Orte vermerkt worden, z. B. der Nachbarort Hame (Hamm am Rhein) oder Gültze (Koblenz-Güls).

  • Zins- und Pachtbuch der Kommende Ibersheim; Bestand 330, Nr. 371

Staatsarchiv des Kantons Zürich

Ausstellung zum Deutschen Genealogentag 2000 in Zürich:

  • "Fremdes Brot in deutschen Landen: Wanderungsbeziehungen zwischen dem Kanton Zürich und Deutschland 1648 - 1800", darin: Die Täufer, eine kleine wichtige Auswanderergruppe, mit fünf Bildern von Ibersheim und dem Schema genealogicum von 1769 (StAZ A 187.6 Nr. 246) - Broschüre: ISBN 3-907859-00-6

Genealogische Gesellschaft von Utah, Salt Lake City, Utah (USA)

Genealogischer Online-Service [6]

Stadt Worms

Stadtplanungsamt:

  • Ortsentwicklung und Ortserneuerung in Worms-Ibersheim, Erläuterungsbericht, 09/1987

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Stadtverwaltung Worms, Abt. 1.01 - Statistik, 2008
  2. Prof. Dr. Armin Kohnle: Kleine Geschichte der Kurpfalz. 2. Auflage. Karlsruhe 2006, ISBN 3-7650-8329-1 und Die Kurpfalz - Asyl für Glaubensflüchtlinge im 16. Jahrhundert.
  3. a b Adolf Trieb: Ibersheim als Wohnsitz von Niederländern. Vom Rhein, April/Mai 1912.
  4. Einwohnermelderegister der Stadt Worms
  5. Gemeindebrief der evang. Kirchengemeinden Hamm und Ibersheim: Die Entstehung der Pfarrei Hamm. Sonderausgabe 2/2006, Seite 21
  6. Hess. Staatsarchiv Darmstadt, Datensammlung zu Ortsvorstandspersonen von Frieder Boss, Bestand G 15, Kreisamt Worms
  7. Generaldirektion Kulturelles Erbe, Mainz: Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler, Kreisfreie Stadt Worms, Worms-Ibersheim

Literatur

  • Academiae Electoralis, Theodoro-Palatinae: Historia et Commentationes, I., Mannheim 1766, Seite 255
  • Johann Goswin Widder: Versuch einer vollst. Geographisch-Histor. Beschreibung der Kurfürstl. Pfalz am Rheine, 3. Theil, Seite 84, Leipzig 1787
  • Johann Andreas Demian: Beschreibung oder Statistik und Topographie des Großherzogthums Hessen, Erste Abt., Mainz 1824, Seite 98
  • Georg Wilh. Justin Wagner: Statist.-topograph.-histor. Beschreibung des Großh. Hessen, 2. B.: Provinz Rheinhessen, S. 45-46, Darmstadt 1830
  • Johann Heinrich Hennes: Urkundenbuch zur Geschichte des Dt. Ordens insbes. der Ballei Coblenz, versch. Zollprivilegien, Mainz 1845
  • Christian Wilh. Niedner: Zeitschr. für die histor. Theologie, dort: Julius Wiggers: Die Taufgesinnten in der Pfalz, Seite 507-509, Leipzig 1848
  • Karl Anton Schaab: Gesch. der Stadt Mainz, 4. B.: Die Geschichte der Großherzogl. Hess. Rheinprov., 2. Abt., S. 213-216, Mainz 1851
  • Ludwig Baur: Archiv für Hess. Gesch. u. Alterthumskunde, 8. Bd, S. 51, Darmst. 1860-73
  • F. J. Mone: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins, 13. B., S. 146-147, Karlsruhe 1861
  • Gemeindeordnung für die Mennoniten-Gemeinde Ibersheim, L. Röther, 1874
  • Heinrich Boos: Urkundenbuch der Stadt Worms, I. B., S. 69-70, 192, 223-224, 312-313, 705
  • Konferenz der südd. Mennoniten: Christl. Gemeindekalender 1908, 17. Jahrgang, dort: Wie die Väter in's Land kamen, Seite 53-80
  • Karl Johann Brilmayer: Rheinhessen in Vergangenh. u. Gegenwart, S. 232-234, Gießen 1905
  • Adolf Trieb: Geschichte des Dorfes Ibersheim. Luginsland, 6./20. Februar 1904.
  • Adolf Trieb: Ibersheim am Rhein, Geschichte des Ortes. Worms/Eppelsheim 1911.
  • Adolf Trieb: Ibersheim als Wohnsitz von Niederländern. Vom Rhein, April–Mai 1912.
  • Adolf Trieb: Archiv der Gemeinde Ibersheim, in: Inv. Kreis Worms, S. 102-102, LA Speyer
  • Adolf Trieb (in AG Geschichte): Aus der Geschichte der Stadt Worms. Worms 1932.
  • Einwohnerbuch für Stadt und Kreis Worms 1927. S. 102-103, Kranzbühler, Worms [9]
  • W. M. Becker, Hess. Staatsarchiv: Inventare der Gem.archive des Kr. Worms, S. 416-, 1937
  • W. Faaß: Das Holzhaus-Lager im Arbeitsgau XXV, Entwicklung und Ausgestaltung 1932-39. Leipzig. RAD-Lager Ibersh. S. 93, 119
  • Edmund Kunz (Vors.): Sportclub Ibersheim 1953. Jubiläumsschrift, Worms-Ibersheim 3.-9. Juni 1963, 107 Seiten
  • Michael Mitterauer: Karolingische Markgrafen im Südosten - 8. Die älteren Sighardinger, Böhlau 1963, Bd 123, Seite 212-227, 65-66.
  • Hans Herm. Völkers: Karolingische Münzfunde der Frühzeit (751-800): Schatzfund bei Ibersheim, S. 110-111, 186-187. Gött. 1965
  • Frederick S. Ealer: People - A History of the Ealer Family. Tampa, Florida (USA) 1968, Seite 10: Secretary Bachmann
  • Wormser Zeitung: Großzügiges Angebot der Stadt, Auseinandersetzungsvertrag, 21.01.1969
  • Hans Limburg: Die Hochmeister des Deutschen Ordens und die Ballei Koblenz. Geschichte des Dt. Ordens, Band 8, Bad Godesb. 1969.
  • Hans Heiberger: Die Grafen zu Leiningen-Westerburg. Grünstadt 1983, ISBN 3-924386-00-5.
  • Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Ibersheim 1936 - 1986, Worms 1986, 52 Seiten
  • Walter Ellenberger: 325 Jahre Mennonitische Gemeinde 1661-1986, 150 Jahre Mennonitische Kirche 1836-1986, Worms 1986.
  • Johanna Peik: 50 Jahre Kindergarten Worms-Ibersheim. 11. Juni 1989, 35 Seiten.
  • Wim Morel van Mourik: Van Mauderick 1270-1695. Ansen (NL) 1990, ISBN 90-900367-9-2.
  • Klaus van Eickels: Die Deutschordensballei Koblenz und ihre wirtschaftliche Entwicklung im Spätmittelalter. Marburg 1995, ISBN 3-7708-1054-6
  • Irene Spille: Worms-Ibersheim. 1. Auflage. Köln 1994, ISBN 3-88094-758-9. 19 Seiten
  • Dieter Breuer, Jürgen Breuer: Mit spaeher rede. Politische Geschichte im Nibelungenlied. 1996, ISBN 3-7705-2972-3, S. 68 u. 70.
  • Irmgard Hörner-Braun: Abraham Braun, im Mennonitischen Jahrbuch 1998, Seite 83-88
  • Richard Sobottka: 50 Jahre Sport-Club Ibersheim, Jubiläumsfestschrift, 2003
  • Volker Gallé: Rheinhessen - Kultur u. Geschichte. 3.Aufl.2004, S. 128, ISBN 3-935651-00-7.
  • Institut für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz: Beschreibung der Ibersheimer Baudenkmäler [10]
  • Stefan Grathoff: Pfälz. Burgenlexikon III: Schloss Ibersh. 2005, ISBN 3-927754-54-4. [11]
  • Wolf Engelen: Unser Lindenhof oder die Leute am Fluss: Die Zollburg Husen; Mannheim
  • Hansj. Probst: Mannheim vor der Stadtgründung. S. 104-105: Burg Hausen (Rheinhäuser Hof);II/1, Regensbg 2006, ISBN 3-7917-2019-8.
  • Edmund Ritscher [12]:
Worms-Ibersheim erforscht und bearbeitet in Wikipedia
1200 Jahre Weinbau in Ibersheim. Heimatjahrbuch, Stadt Worms 2008, ISBN 978-3-936118-18-6
William Penns Ibersheimer Sekretär. Heimatjahrbuch, Stadt Worms 2009, ISBN 978-3-936118-19-3.

49.7166666666678.47Koordinaten: 49° 43′ N, 8° 24′ O


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