- Idiom (Softwaretechnik)
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In der Softwaretechnik gehören Idiome zu den Mustern (englisch pattern).
Buschmann definiert: „Ein Idiom ist ein programmiersprachenspezifisches Muster und damit ein Muster auf einer niedrigen Abstraktionsebene. Ein Idiom beschreibt, wie man bestimmte Aspekte von Komponenten oder Beziehungen zwischen ihnen mit den Mitteln einer bestimmten Programmiersprache implementiert.“ [1]
Ein Idiom zeichnet sich somit durch folgende Eigenschaften aus:
- es ist programmiersprachenspezifisch
- es ist zu finden im Feinentwurf und Implementierung (niedrige Abstraktionsebene). Es geht also dabei um die Implementierung von speziellen Entwurfsaspekten.
Es wird demzufolge beispielsweise folgendermaßen angewendet:
- Konkrete Implementierung eines Entwurfsmusters.
- Programmierkonventionen: Grundgedanke “The code is not yours”, z. B. Codeformatierung, Namenskonventionen, Kommentarformatierung usw. Dies kann mit oder auch ohne technische Unterstützung (CheckStyle/Pretty Printer) geschehen.
- Typische Code-Strukturen, z. B. minimale Klassenschnittstelle
- Typische Lösungsansätze für die durch die Programmiersprache nicht direkt unterstützten Probleme, z. B. Speicherverwaltung
Beispiel für Idiome sind in der Literatur zu finden, beispielsweise in [2] oder [3].
Quellen
- ↑ Buschmann et al.: Pattern-orientierte Software-Architektur . Ein Pattern-System. Addison-Wesley. ISBN 3-8273-1282-5
- ↑ Kent Beck: Smalltalk Best Practice Patterns, Prentice Hall, 1997. ISBN 0-1347-6904-X
- ↑ James Coplien: Advanced C++ Programming Styles and Idioms, Addison-Wesley, 1992. ISBN 0-2015-4855-0
Weblinks
Wiktionary: Idiom – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
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