- Imrédy
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Béla Imrédy von Ómoravicza [beːlɒ ˈimreːdi] (* 29. Dezember 1891 in Budapest; † (hingerichtet) 28. Februar 1946 ebenda) war von 1938 bis 1939 Ministerpräsident von Ungarn.
Nach einem Jurastudium begann Imrédy seine Laufbahn im Finanzministerium. 1928 wurde er Direktor der Ungarischen Nationalbank und nahm an mehreren internationalen Finanzkonferenzen teil. Unter Gyula Gömbös diente er als Finanzminister. Nach dessen Tod (6. Oktober 1936) trat er zurück und wurde Präsident der Nationalbank.
Am 14. Mai 1938 wurde er Premierminister. Nach mehreren vergeblichen Versuchen, Unterstützung von den Westmächten zu erhalten, näherte er sich der deutschen Politik. Er führte die an den Nürnberger Gesetzen orientierte Anti-Juden-Gesetzgebung ein. Am 16. Oktober 1939 trat er zurück, als die Opposition eine jüdische Urgroßmutter in seiner eigenen Ahnenliste nachgewiesen hatte. Er behielt jedoch die Führung in verschiedenen rechten Organisationen, und als Wirtschaftsminister im Jahre 1944 machte er die ungarische Wirtschaft der deutschen Kriegswirtschaft dienstbar. 1945 war er „Gast der Reichsregierung“ in Salzburg. Die Amerikaner lieferten ihn an die Sowjets aus. In Budapest wurde er durch ein Volksgericht wegen Kriegsverbrechen zum Tode verurteilt und hingerichtet. Nach 1989 wurde er von ungarischer Seite rehabilitiert.
Vorgänger
Ministerpräsident von Ungarn
1938–1939Nachfolger
PND: Datensatz zu Béla Imrédy bei der DNB – Keine Treffer im DNB-OPAC, 05. Januar 2008 Personendaten NAME Imrédy, Béla KURZBESCHREIBUNG ungarischer Politiker GEBURTSDATUM 29. Dezember 1891 GEBURTSORT Budapest STERBEDATUM 28. Februar 1946 STERBEORT Budapest
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