- In Ordnung
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Okay, auch OK, O.K. (engl. [ˌəʊˈkeɪ] oder dt. [ˌoˈkeː]) ist ein umgangssprachliches Wort, vermutlich aus dem Amerikanischen, das so viel wie (Alles) in Ordnung bedeutet (Abk. i. O.).
Der Ausdruck gilt als das bekannteste Wort der Welt und wird in verschiedensten Sprachen – auch im Deutschen – umgangssprachlich verwendet. Die Herkunft dieses Wortes ist nicht geklärt. Es existiert jedoch eine große Anzahl mehr oder minder plausibler Theorien.
Ein Fingerzeichen für ok ist ein aus Daumen und Zeigefinger gebildeter Kreis. Dieses Zeichen ist aber nicht international und wird in vielen Weltgegenden anders gedeutet.
Inhaltsverzeichnis
Begriffsgeschichte des Kürzels OK
Die erste bekannte Verwendung von OK findet sich in der „Boston Morning Post“ vom 23. März 1839 im Satz:
„He...would have the 'contribution box', et ceteras, o.k. – all correct – and cause the corks to fly, like sparks, upward.“
Dass all correct nicht mit AC, sondern mit OK abgekürzt wurde, kommt von einer Mode jener Jahre, absichtlich Abkürzungen falscher Schreibungen („oll korrect“) zu verwenden, wie auch KY für „know yuse“ (no use „zwecklos“), KG für „know go“ (no go „geht nicht“) oder NS für „nuff said“ (enough said „genug gesagt“).
Theorien über die Herkunft
Die Herkunft des Kürzels ist bis heute nicht endgültig geklärt. Alle Deutungen müssen den ersten Beleg von 1839 berücksichtigen; Erklärungsversuche, die von Ereignissen und Realitäten ausgehen, die erst später entstanden sind, müssen deshalb als unzutreffend verworfen werden.
Folgende Deutungsversuche sind nicht gänzlich auszuschließen (wobei die Reihenfolge nichts über die Wahrscheinlichkeit aussagt):
- Laut Merriam-Webster[1] und Allen Walker Read wird der Ursprung ebenfalls mit "oll korrect" angegeben.
- Aus dem amerikanischen Heer entstammt die These, o.k stünde als Abkürzung für Order Known, der routinemäßigen Bestätigung eines gegebenen Befehls.
- Eine weitere These stammt ebenfalls aus dem Militär, mit der Abkürzung für Zero Killed, also 0K.
- Ebenfalls aus dem militärischen Bereich stammt die These, dieser so typisch US-amerikanisch erscheinende Begriff wäre vom deutschen General Wilhelm von Steuben Mitte des 18. Jahrhunderts in Amerika geprägt worden, als er sich als Militärführer einen Namen machte. Dieser bestätigte Schriftwechsel zunächst mit oll korrekt („alles in Ordnung“), da er das all correct schlichtweg so schrieb, wie er es phonetisch verstand. Bald war dieses „oll korrekt“ im gesamten Militär bekannt und es benutzte nur noch die Abkürzung o.k.
- Auch auf fehlende Rechtschreibkenntnisse beruft sich die Geschichte aus der Zeit der Einwanderer. Diese wurden am Zoll durchsucht und wenn das Gepäck in Ordnung war, wurde von den nicht hoch ausgebildeten Arbeitern das Kürzel für oll klear, o.k., auf dem Schein vermerkt, korrekt all clear.
- Old Kinderhook war der Spitzname des amerikanischen Präsidenten Martin Van Buren (1837-1841), der mit OK abgekürzt wurde.
- Eine weitere Antwort auf die Frage nach der Herkunft liegt in Westafrika. Sklaven brachten demnach den Ausdruck mit nach Amerika. Diese Annahme geht zurück auf eine Feststellung des Afrika-Sprachforschers David Dalby, der in der westafrikanischen Sprache Wolof ein Wort woukay fand, das soviel wie „in Ordnung“ heißt.
- Eine andere Erklärung ist die Tatsache, dass all clear/correct schwerlich mit A.C. abgekürzt werden konnte, da sowohl A als auch C phonetisch mehrdeutig sind. O.K. kommt dem ausgesprochenen all clear am nächsten.
- Möglich wäre auch OK als Abkürzung für by Order of the King (dt. „auf Befehl des Königs“).
Weblinks
- Über die Herkunft des amerikanischen OK
- Theorien über die Herkunft von OK
- Artikel von Die Zeit über den Ursprung des Wortes OK
Einzelnachweise
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