- Industriegeographie
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Die Industriegeographie bezeichnet einen Teilbereich der Wirtschaftsgeographie. Hauptsächlich befasst sie sich mit den Standortbedingungen und -folgen bzw. Produktionsprozessen in verschiedenen Regionen der Welt und deren Zusammenhänge mit globalen Produktionssystemen bzw. Wertschöpfungsketten.
Wichtige theoretische Erklärungsansätze sind
- Globale Produktionsnetzwerke und Globale Wertschöpfungsketten
- Regulationstheorie
- Institutionenorientierte Ansätze
- Evolutionsorientierte Ansätze, Evolutionsökonomik
- Industriedistrikte, Kreatives Milieu
- Organisationale Lerntheorien
Beispiele für Forschungsthemen sind
- Räumlich-organisationaler Wandel von Industrieunternehmen im Kontext der Globalisierung und seine regionalen Folgen
- Industrie und Umwelt
- Industriebetriebe in der "Dritten Welt", in "Schwellenländern" und in "Transformationsländern"
- Unternehmensbezogene Dienstleistungen für Industrieunternehmen und ihre Internationalisierung
- Industrielogistik
- Einfluss der Finanzmärkte auf regionale Industriestrukturen
- Industrie und Arbeit (labour geography) u.a.m
Literatur
- Harald Bathelt, Johannes Glückler: Wirtschaftsgeographie. 2. Auflage. Ulmer, Stuttgart 2003, ISBN 3-8252-8217-1 (UTB 8217).
- Berndt, C.: Institutionen, Regulation und Geographie. In: Erdkunde (53) 1999 4, p. 302-316.
- Elmar Kulke: Wirtschaftsgeographie. Schöningh, Paderborn 2004, ISBN 3-8252-2434-1 (UTB 2434).
- Martina Fuchs, Bärbel Leupolt, Javier Diez, Eike Schamp: Wirtschaftsgeographen - ihre Ausbildung, ihre Kompetenz und ihr Markt.
- Eike Schamp: Vernetzte Produktion. Industriegeographie aus institutioneller Perspektive. Darmstadt 2000.
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