- Infrarotfilter
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Mit dem Begriff Infrarotfilter werden zwei gänzlich unterschiedliche Filtereigenschaften bezeichnet:
In der Infrarotfotografie, bei Infrarotscheinwerfern und Empfängern für Infrarotfernbedienungen und -lichtschranken dient ein Infrarotfilter dazu, sichtbares Licht weitgehend oder gänzlich auszufiltern bzw. zu absorbieren. Diese Filter bestehen aus Glas oder Kunststoff.
Vor dem Bildsensor von Digitalkameras und Videokameras befindet sich in der Regel ein Infrarot-Sperrfilter (auch: Infrarot-Filter, „IR-Cut“ , „Hotmirror“ ), der das Einfallen von Infrarotlicht vermeiden soll. Damit werden störende Einflüsse der IR-Strahlung auf die Abbildungsqualität des Sensors vermieden. Das können Unschärfen oder Farbverfälschungen sein. Diese Filter sind Interferenzfilter bzw. dichroitische Filter.
In Scheinwerfern und Projektoren verwendet man oft Filtergläser, um die Abstrahlung der Leuchtmittel (insbesondere Glühlampen) im Infrarot zu verringern und somit die Erwärmung der beleuchteten Objekte (Dia, Film, Sprecher) zu verringern. Dies sind ebenfalls Infrarot-Sperrfilter, man nennt sie hier Wärmeschutzfilter.Durch dichroitische Filterschichten (Interferenzfilter) auf den Glaskolben von Glühlampen (IRC-Halogenglühlampen) gelingt es, deren Lichtausbeute zu steigern, indem selektiv der infrarote Strahlungsanteil zurück auf den Glühfaden reflektiert wird. Da die Filter auch den langwelligen (roten) Teil des sichtbaren Spektrums etwas begrenzen, erhöht sich dadurch die Farbtemperatur. Diese Beschichtungen stellen ein Infrarot-Sperrfilter dar.
Der Schirm von Kaltlichtspiegellampen trägt einen dichroitischen Infrarotfilter, das ausschließlich den sichtbaren Spektralanteil reflektiert. Die Folge ist ebenfalls eine erhöhte Farbtemperatur des abgestrahlten Lichtes und eine geringere Wärmewirkung im Lichtkegel, da der Infrarotanteil der Glühlampe durch den dichroitischen Reflektor hindurch nach hinten entweicht.
Kategorie:- Optisches Filter
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