Ingenieurbauten

Ingenieurbauten

Das Bauingenieurwesen ist eine Ingenieurwissenschaft, die sich mit der Konzeption, Planung, Berechnung, Herstellung und dem Betrieb von Bauwerken des Hoch-, Tief- und Wasserbaus auseinandersetzt. In diesem Zusammenhang werden ebenfalls Fragen des technischen Umweltschutzes, beispielsweise lärmtechnische und Schadstoffuntersuchungen, behandelt.

Die Berufsbezeichnung lautet Ingenieur bzw. Bauingenieur.

Inhaltsverzeichnis

Bereiche des Bauingenieurwesens

Das Bauingenieurwesen gliedert sich in die Bereiche:

Weiterhin gibt es noch Spezialisierungsgebiete wie Sanierung und Bauwerkserhaltung.

Studium

An Universitäten bzw. Technischen Universitäten und Fachhochschulen ist das Studium des Bauingenieurwesens eines der drei klassischen Studiengänge (neben Elektrotechnik und Maschinenbau) für angehende Ingenieure. Mit erfolgreichem Studienabschluss wurde bislang der akademische Grad eines Diplomingenieurs verliehen.

Aufgrund einer beabsichtigten Vereinheitlichung der Strukturen der Hochschulausbildung in Europa (so genannter Bologna-Prozess) werden auch die Ingenieurstudiengänge nach und nach auf das anglo-amerikanische Bachelor- und Master-System umgestellt. Die Abschlussbezeichnungen lauten dann beispielsweise Bachelor of Engineering und Master of Engineering oder Bachelor of Science und Master of Science. Der Mastergrad entspricht dem akademischen Grad des Diplomingenieurs einer Universität.

Die wissenschaftliche Weiterqualifikation als ”Doktor der Ingenieurwissenschaften (Dr.-Ing.)” ist in einem mehrsemestrigen Promotionsverfahren an einer Universität bzw. Technischen Hochschule möglich.

Auch an Berufsakademien werden Bauingenieure ausgebildet. Der BA-Absolvent erhält nach Abschluss seiner Ausbildung die staatliche Bezeichnung "Dipl.-Ing. (BA)".

In Österreich wird "Dipl.-Ing." auch als "DI" abgekürzt. Dem Absolventen einer 5-jährigen schulischen Ausbildung an einer Höheren Technischen Lehranstalt (HTL) kann - auf Antrag - die Standesbezeichnung "Ingenieur der Fachrichtung Bauwesen" verliehen werden.

In der Schweiz gibt es grundsätzlich zwei Wege, um Bauingenieur zu werden. Das wissenschaftliche Studium an einer Fachhochschule ist anwendungsorientiert und als Zulassungsvoraussetzung wird ein Berufsabschluß (Lehre) in einem studienrelevanten Gebiet und die Berufsmatura gefordert. Seit der Bologna-Reform schließt es mit einem Bachelor ab. Das Studium an der ETH Zürich und an der EPF Lausanne ist zwar nicht anwendungsfern, aber doch stärker theorieorientiert und setzt eine gymnasiale Matura voraus. Je nach Stufe sind die Abschlüsse Bachelor, Master oder Doktorat möglich.

Berufsbild

Konzipieren, Planen, Berechnen, Konstruieren, Organisieren, aber auch Verwalten sind die wichtigsten Tätigkeitsmerkmale des Bauingenieurs. Technische Lösungen von Bauingenieuren sind immer einerseits der Sicherheit (Standsicherheit, Betriebssicherheit, Gebrauchstauglichkeit) und andererseits der Wirtschaftlichkeit verpflichtet. Bauingenieure arbeiten sowohl in Unternehmen aller Größenordnungen in Bauindustrie und Bauhandwerk als auch in Ingenieurbüros unterschiedlichster Größen. Auch im Bereich der öffentlichen Verwaltung sind Bauingenieure beschäftigt. Sie können Angestellte, Freiberufler oder Beamte sein. Häufig arbeiten Bauingenieure eng mit Architekten und Stadtplanern zusammen. Für Bauingenieure gibt es eine eigene Laufbahnprüfung (Beamtenlaufbahn) im öffentlichen Dienst.

Bauingenieure sind u. a. tätig als

Verdienst

Das tarifliche Anfangsgehalt in der Bauindustrie beträgt für Fachhochschulabsolventen monatlich 2.993,00 € (West) bzw. 2.670,00 € (Ost) und für Absolventen der Technischen Universität pro Monat 3.309,00 € (West) bzw. 2.951,00 € (Ost). Jedoch sind viele Bauingenieure in Unternehmen, insbesondere Ingenieurbüros, beschäftigt, die nicht Mitglied in einem der Bau-Arbeitgeberverbände sind.

Siehe auch

Weblinks


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