Ingenieurhochschule Berlin-Wartenberg

Ingenieurhochschule Berlin-Wartenberg
Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin
Logo
Gründung 1994
Trägerschaft staatlich
Ort Berlin
Bundesland Berlin
Staat Deutschland
Präsident Michael Heine
Studenten 9784 (2008)
Mitarbeiter etwa 530 (2008)
davon Professoren etwa 270 (2008)
Jahresetat 44 Mio. €
Website www.htw-berlin.de
Das Hauptgebäude der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin-Karlshorst
Rückseite des Hauptgebäudes

Die Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW, englisch: University of Applied Sciences) ist mit rund 10.000 Studenten und über 500 Mitarbeitern die größte Fachhochschule Berlins und Ostdeutschlands. Es werden 46 verschiedene Studiengänge in den Bereichen Technik, Informatik, Wirtschaft, Kultur und Gestaltung angeboten.

Auf Grund ihrer Entstehung durch Zusammenlegung mehererer Fachhochschulen in Berlin ist die Hochschule auf verschiedene Campus im Osten Berlins verteilt. Diese sollen jedoch sukzessive am neuen Standort in Berlin-Oberschöneweide zusammengefasst werden.[1]

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Fachschule für Dekomponieren, Komponieren und Musterzeichnen

Die Fachschule für Dekomponieren, Komponieren und Musterzeichnen wurde 1874 gegründet. Deren Räumlichkeiten befanden sich seit Anfang des 20. Jahrhundert in Berlin-Friedrichshain am Warschauer Platz, wo die Studiengänge Bekleidungsgestaltung und Bekleidungstechnik unterrichtet wurden. Die Fachschule wurde später zur Textil- und Modeschule der Stadt Berlin, dann Ingenieurschule für Bekleidungstechnik und ab 1990 ein Teil der Ingenieurhochschule Berlin. 1994 kam der gesamte Bereich Bekleidungstechnik zur FHTW. Seit Sommer 2006 befinden sich die Bekleidungs-Studiengänge im Stadtteil Oberschöneweide auf dem Campus Wilhelminenhof, in sanierten und umgebauten Hallen des ehemaligen Kabelwerks Oberspree.

Ingenieurshochschule Berlin

Die 1948 ins Leben gerufene Ingenieurschule für Maschinenbau, Elektrotechnik und Bauwesen wurde in einer früheren Gemeindeschule in der Victoriastadt eingerichtet. 1988 erfolgte ein Zusammenschluss mit der Ingenieurhochschule Berlin.

Hochschule für Ökonomie (HfÖ)

Am 4. Oktober 1950 wurde das frühere Kant-Gymnasium an der Treskowallee im Ortsteil Berlin-Karlshorst in ein Planökonomisches Institut umgewandelt, das 1954 in Hochschule für Ökonomie (HfÖ) „Bruno Leuschner umbenannt wurde. Letzte Rektorin der HfÖ war Christa Luft. Nach 1989 erfolgte die Abwicklung der Hochschule. Die Gebäude die 1913-1914 gebaut, 1919-1920 erweitert, und 1950 umgebaut wurden, sowie das 1955 im hinteren Areal errichtete Auditorium Maximum stehen unter Denkmalschutz.

Fachhochschule für Technik und Wirtschaft in Gründung (FHTW)

Am 1. Oktober 1991 gingen die Ingenieurhochschule Berlin und die Hochschule für Ökonomie (HfÖ) in der Fachhochschule für Technik und Wirtschaft in Gründung samt aller Liegenschaften in Berlin auf. Hiering liegt der Grund für die in der Stadt verteiltliegenden Campus der Hochschule. Das Gründungsteam waren Gründungsrektor Prof. Dr. Jürgen Tippe und Prorektor Prof. Dr. Rainer Knigge. 1993 entschiedt sich Prof. Dr. Jürgen Tippe die FHTW zu verlassen und der vorherige Prorektor Prof. Dr. Rainer Knigge wurde 1994 zum Präsidenten der FHTW-Berlin gewählt.

Fachhochschule für Technik und Wirtschaft (FHTW)

Am 1. April 1994 wurde die FHTW-Berlin rechtlich selbstständig. Die Fachhochschule der Deutschen Telekom Berlin wurde 1996 in die FHTW-Berlin integriert. Am 3. Juli 1998 wurde Prof. Dr. Helmut Schmidt zum Präsidenten der FHTW-Berlin gewählt. 1. Oktober 2002 folgte als Präsident Prof. Dr. Herbert Grüner, weil Prof. Dr. Helmut Schmidt als Oberbürgermeister nach Brandenburg/Havel gewechselt war.[2] 2004 feierte die FHTW-Berlin ihr zehnjähriges Bestehen mit einem zehnsprung, bei dem an zehn Tagen jeweils um 10 Uhr unterschiedliche Veranstaltungen innerhalb der Hochschule stattfanden. 2006 wurde Prof. Dr. Michael Heine Präsident der FHTW-Berlin. Zum 1. April 2009 wurde die Fachhochschule für Technik und Wirtschaft Berlin in HTW Berlin (Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin) umbenannt.[3]

Standorte

Die Hochschule für Technik und Wirtschaft ist (2008) an fünf Standorten in Berlin angesiedelt. Sie wird jedoch in den nächsten Jahren sukzessive alle kleineren Standorte schließen und sich auf den Campus Treskowallee sowie Wilhelminenhof (Spreepark) konzentrieren.

Fachbereiche und Studiengänge

Die Hochschule für Technik und Wirtschaft besitzt vier Fachbereiche:

  • Ingenieurwissenschaften I
    • Elektrotechnik (ET)
    • Informationstechnik/Vernetzte Systeme (ITVS)
    • Informations- und Kommunikationstechnik (IKT)
    • Mikrosystemtechnik (MST)
    • Nachrichtentechnik/Kommunikationstechnik (NTKT) bzw. Nachrichtentechnik (NT)
    • Regenerative Energiesysteme (RESY)
    • Technisches Gebäudemanagement (TGM) bzw. Gebäudeenergie- und -informationstechnik (GEIT)
    • Technische Informatik (TI) bzw. Computer Engineering (CE)
    • Umwelttechnik/Regenerative Energien (UTRE)
  • Ingenieurwissenschaften II
    • Bauingenieurwesen (BAU)
    • Betriebliche Umweltinformatik (BUI)
    • Construction and Real Estate Management (ConREM)
    • Facility Management (FM)
    • Fahrzeugtechnik (FT)
    • Life Science Engineering (LSE)
    • Maschinenbau (MB)
    • Maschinenbau Fernstudium (MB-FS)
    • Mechanical Engineering (ME)
    • Mechanical Engineering Fernstudium (ME-FS)
    • Umweltverfahrenstechnik (UVT)
  • Wirtschaftswissenschaften I
    • Betriebswirtschaftslehre (BWL)
    • Betriebswirtschaftslehre Schwerpunkt Banken (BWL Banken)
    • Betriebswirtschaftslehre Schwerpunkt Immobilien (BWL Immo)
    • Finance, Accounting, Corp. Law, Taxation
    • Immobilienwirtschaft / Real Estate (IW)
    • Industrial Sales and Innovation Management
    • International Business (IB)
    • Management von Arbeit
    • Öffentliches Dienstleistungs-Management (PuMa)
    • Wirtschaftsrecht (WR)
    • Master of International and Development Economics (MIDE)
    • Master of Real Estate Management (MBA Real)
  • Gestaltung
    • Bekleidungsgestaltung (BG)
    • Bekleidungstechnik (BT)
    • Bekeidungstechnik/Konfektion (BTK)
    • Kommunikationsdesign (KD)
    • Modedesign (MD)
    • Museumskunde (MK)
    • Restaurierung/Grabungstechnik (RGT)
    • Konservierung und Restaurierung/Grabungstechnik (KRGT)

Professoren und Dozenten (Auswahl)

  • Prof. Klaus Baumgart
  • Prof. Dr. Petra Bittrich
  • Prof. Dr. Stephan Dietrich
  • Prof. Dr. Susanne Femers
  • Prof. Katrin Hinz
  • Prof. Jürgen Huber
  • Prof. Dr. Irmgard Küfner-Schmitt
  • Prof. Dr. Volker Quaschning
  • Prof. Dr. Reinhold Roski
  • Prof. Dr. Friedrich Sick

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. [1] Standorte und Lagepläne
  2. [2]. Der künftige Kurs der Fachhochschule für Technik und Wirtschaft (FHTW) in Berlin
  3. FHTW Aktuell 5_2008. Abschied von der Fachhochschule: Aus der FHTW wird zum 1. April 2009 die HTW

52.49311613.5258477Koordinaten: 52° 29′ 35″ N, 13° 31′ 33″ O


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