Ingrid Haebler

Ingrid Haebler

Ingrid Haebler (* 20. Juni 1929 in Wien) ist eine österreichische Pianistin.

Ingrid Haebler, in Wien geboren, ist die Tochter des Armin Freiherrn von Haebler, Industrieller u. d. Charlotte von Schüch. Aufgewachsen in Polen, erhielt mit sechs Jahren von ihrer Mutter den ersten Klavierunterricht. Es folgten bald auch erste Kompositionsversuche. Zu Beginn des 2. Weltkrieges siedelte sie dann mit ihrer Familie nach Salzburg über, wo sie als Elfjährige ihr Konzertdebüt mit einem Stück von Mozart und einer eigenen Komposition gab. Danach studierte sie bei Paul Weingarten in Wien und schließlich am Salzburger Mozarteum. 1950 ging sie nach Genf zu weiteren Studien bei Nikita Magaloff und auch nach Paris zu Marguerite Long.

Ingrid Haebler gewann zweimal den 2.Preis beim Internationalen Klavierwettbewerb in Genf und 1954 den Ersten Preis beim Wettbewerb der ARD. Danach begann ihre Weltkarriere, die in erster Linie mit ihrem Mozart-Spiel zusammenhing. Ab 1969 war Ingrid Haebler Professorin am Salzburger Mozarteum.

Schwerpunkte ihrer künstlerischen Tätigkeit lagen bei der Klavier- und Kammermusik Wolfgang Amadeus Mozarts, dessen Violinsonaten sie mit Henryk Szeryng meisterhaft interpretierte. Gelobt wurde in ihren Mozart-Interpretationen die Natürlichkeit und schlichte Diktion ihres Spiels sowie die Nüchternheit in der Darstellung gepaart mit Wärme und Gefühl.

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