Ingrid Stampa

Ingrid Stampa (* um 1950 in Uedem), ist Musikprofessorin und die Haushälterin von Papst Benedikt XVI. Nach dem Tod der Schwester des Papstes (bzw. des damaligen Joseph Kardinal Ratzinger) hat Ingrid Stampa 1991 den Posten der Haushälterin des Kardinals Ratzinger übernommen. Alexander Smoltczyk widmet ihr in seinem Buch "Vatikanistan" ein paar Seiten und anekdotische Anmerkungen und vergleicht sie dort mit Schwester Pascalina (Lehnert), die über Jahrzehnte die Haushälterin und Assistentin von Papst Pius XII. war und den Spitznamen La Popessa trug.

Als sie 1991 in die Dienste des deutschen Kurienkardinals trat, hatte sie bereits eine erfolgreiche Karriere als Musikerin und Wissenschaftlerin hinter sich. Mit 18 Jahren begann sie das Studium der Alten Musik an der Musik-Akademie der Stadt Basel. Nach ihrem Abschluss begann sie 1975 als Dozentin in der Schweiz. Schon ein Jahr später wurde sie nach Hamburg gerufen, wo sie bis Ende der 80er Jahre als Professorin für das Fach Viola da Gamba lehrte. In dieser Zeit trat sie auch als Gambistin auf, nahm mit dem Ensemble der Basler Musikschule Schallplatten auf und galt in der Szene als herausragende Künstlerin.

Laut eigener Aussage habe sie sich dann jedoch entschieden, sich „ganz in Gottes Hand fallen zu lassen“. Stampa hat mehrere Bücher Johannes Paul II. ins Deutsche übersetzt.

Offiziell ist sie im vatikanischen Staatssekretariat angestellt.

Literatur

• Alexander Smoltczyk: Vatikanistan, München 2008 (S. 212–216: Abschnitt 2. Die Päpstin: Ingrid Stampa)

Weblinks

• Artikel im Spiegel über Ingrid Stampa