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Inle-See Sonnenuntergang am Inle-See Geographische Lage Shan-Staat (Myanmar) Abfluss Nam Pilu → Nam Pawn → Saluen Orte am Ufer Ywama Orte in der Nähe Nyaung Shwe Daten Koordinaten 20° 33′ N, 96° 55′ O20.5596.916666666667875Koordinaten: 20° 33′ N, 96° 55′ O Höhe über Meeresspiegel 875 m Fläche 120 km² Länge 22 km Breite 10 km Maximale Tiefe 3,7 m (Trockenzeit) Mittlere Tiefe 1,5 m (Trockenzeit) + 1,5 m (in der Monsunzeit) Der Inle-See ist ein Süßwassersee im Shan-Staat in Myanmar. Er ist bekannt durch seine Einbeinruderer und schwimmenden Dörfer und Gärten. Das Leben dieser Menschen ist völlig auf den See ausgerichtet.
Der See hat eine Nord-Süd-Ausdehnung von circa 22 km und eine Ost-West-Ausdehnung von maximal 10 km. Der See liegt auf 875 m über Normalnull und hat eine Oberfläche von durchschnittlich 12.000 Hektar.
Innerhalb des Sees und am Seeufer gibt es insgesamt 17 Dörfer, welche überwiegend von der Intha-Bevölkerung bewohnt sind. Die Häuser sind auf Pfählen gebaut. Insgesamt wohnen hier 70.000 Menschen.
Die Bevölkerung baut Gemüse, Früchte und Blumen an. Viele der Kulturen werden auf schwimmenden Feldern bestellt. Basis dieser schwimmenden Felder ist eine sehr fruchtbare feste Masse bestehend aus Sumpf, Erde und Wasserhyazinthen, die mittels Bambuspfählen am Seeboden befestigt sind.
Die Fortbewegung in den schmalen Kanälen der Ortschaften, auf den Feldern sowie in Ufernähe erfolgt in schmalen Kanus. Typisch für den See ist die hier angewendete Bein-Rudertechnik. Der Rudernde steht am Heck des Bootes. Werden die Hände beispielsweise beim Fischen benötigt, so wird ausschließlich mit dem Bein gerudert, indem das Ruder mit dem Bein eingeklemmt wird. Für große Strecken auf dem See sind heute jedoch nur die größeren Boote mit Außenbordmotor erlaubt.
Der See gehört zur Verwaltungseinheit von Nyaung Shwe mit circa 130.000 Einwohnern. Die Hauptstadt der Verwaltungseinheit ist der gleichnamige Ort Nyaung Shwe.
Inhaltsverzeichnis
Fauna
Im Inle-See und den umgebenden Sümpfen kommen 16 bis 31 endemische Fische vor, darunter die Karpfenfische Nacktlaube (Sawbwa resplendens), Danio erythromicron, Devario auropurpureus [1] und Microrasbora rubescens und der Schlangenkopffisch Channa harcourtbutleri. Der Graskarpfen (Ctenopharyngodon idella) und Labeo rohita treten als Neobiota auf.[2] [3] Seit 1985 ist der Inle-See offizielles Vogelschutzgebiet.
Sehenswürdigkeiten
- Ywama: Ort in der Mitte des Sees. Hier gab es einen schwimmenden Markt. Man kann hier und in der Umgebung viele Handwerksbetriebe wie Silberschmieden, Webereien, Holzschnitzer und Cheroot-Manufakturen besichtigen.
- Phaung Daw U Pagode: Diese Pagode beherbergt fünf Buddhafiguren, die alljährlich im Rahmen des Phaung Daw U Festes in der königlichen Barke von Dorf zu Dorf gefahren werden.
- Nga Phe Kyaung Kloster: Ein 160 Jahre altes Kloster. Als Attraktion gibt es hier von Mönchen dressierte Katzen, welche durch kleine Reifen springen. Aus diesem Grund wird das Kloster auch Monastery of The Jumping Cats genannt.
Bilder
Einzelnachweise
- ↑ Devario auropurpureus auf Fishbase.org (englisch)
- ↑ Lake Inle, WWF-Seite
- ↑ LakeNet: Lake Profile Inle
Weblinks
Commons: Inle-See – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienCommons: Inle-See in den frühen 1960er Jahren – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Inle See - Ausführliche Reiseinformationen auf Wikivoyage
Kategorien:- See in Asien
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