Insel Ufenau

Insel Ufenau
Insel Ufnau
Inseln Ufnau (rechts) und Lützelau aus Osten

Ufenau ist die grösste Insel in der Schweiz und liegt im Zürichsee. Die Insel liegt mit ihrer Nachbarinsel Lützelau nahe bei Pfäffikon SZ. Ihr ursprünglicher Name Ufnau wird vom Kloster offiziell wieder verwendet, allgemein durchgesetzt hat sich inzwischen allerdings die Bezeichnung Ufenau.

Die Insel gehört zum Gebiet der politischen Gemeinde Freienbach und ist Eigentum des Klosters Einsiedeln.

Inhaltsverzeichnis

Geschichtliches

Schon während der Römerzeit stand auf der Insel ein gallo-römischer Tempel. Seine Fundamente sind in den Grundmauern der Kirche St. Peter enthalten. Eine erste Kirche wurde wahrscheinlich im Jahr 500 an der Stelle der heutigen Kapelle St. Martin errichtet. Im 10. Jahrhundert liess die schwäbische Herzogin Regelinda die Kirche St. Peter erbauen, daneben ein Wohnhaus, in dem sie zusammen mit ihrem jüngsten Sohn, dem später heilig gesprochenen Adalrich lebte. Er starb um 973 auf der Insel. Seine Reliquien lagen bis zum Villmergerkrieg 1712 in einem Schrein in St. Peter. Am 23. Januar 965 schenkte Kaiser Otto I. die Ufenau dem Kloster Einsiedeln. Als während der Helvetik sämtliche Klöster für kurze Zeit aufgehoben wurden, verkaufte der Kanton Linth die Insel an einen Privatmann. Mit der Mediationsverfassung wurde das Kloster Einsiedeln wiederhergestellt, welches die Insel 1805 zurück kaufte.

Insel Ufnau von der Ostseite her fotografiert

Auf der Ufenau starb am 29. August 1523 der Humanist Ulrich von Hutten. Sie ist daher auch erwähnt in Conrad Ferdinand Meyers Gedichtzyklus Huttens letzte Tage.

Ufenau in Zahlen

Sehenswürdigkeiten

St. Martin (links) und St. Peter und Paul

Weblinks

47.2180555555568.78166666666677Koordinaten: 47° 13′ N, 8° 47′ O; CH1903: (701727 / 230550)


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