- Insomnia – Schlaflos
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Filmdaten Deutscher Titel: Insomnia – Schlaflos Originaltitel: Insomnia Produktionsland: USA Erscheinungsjahr: 2002 Länge: ca. 114 Minuten Originalsprache: Englisch Altersfreigabe: FSK 16 Stab Regie: Christopher Nolan Drehbuch: Hillary Seitz Produktion: George Clooney
Steven SoderberghMusik: David Julyan Kamera: Wally Pfister Schnitt: Dody Dorn Besetzung - Al Pacino: Will Dormer
- Robin Williams: Walter Finch
- Hilary Swank: Ellie Burr
- Maura Tierney: Rachel Clement
- Martin Donovan: Hap Eckhart
- Nicky Katt: Fred Doggar
- Katharine Isabelle: Tanya Francke
Insomnia – Schlaflos (engl. insomnia; von lat. insomnia „Schlaflosigkeit“) ist ein US-amerikanischer Film des Regisseurs Christopher Nolan aus dem Jahr 2002.
Der Thriller entstand als Neuverfilmung des norwegischen Films Todesschlaf von 1997 des Regisseurs Erik Skjoldbjærg. Die Hauptrollen spielten Al Pacino, Robin Williams und Hilary Swank, das Drehbuch schrieb Hillary Seitz.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Will Dormer ist ein Ermittler aus Los Angeles, der zusammen mit seinem Partner Hap Eckhart nach Alaska reist, um dort den Mordfall an einer 17-jährigen Schülerin aufzuklären. Der Besuch in Alaska gibt Dormer aber auch ein wenig Zeit, um etwas Abstand von den gegen ihn laufenden polizeiinternen Ermittlungen zu bekommen. Andererseits findet er hier oben, im Bereich der Mitternachtssonne, wegen der permanenten Helligkeit tagelang keinerlei Schlaf. Hier angekommen erzählt ihm sein Partner am ersten Abend, dass er sich daheim auf einen Deal einlassen wolle und damit gegen sich und Dormer aussagen wolle. Als er bei einem Schusswechsel mit dem in eine Falle gelockten Mörder Walter Finch im dichten Nebel seinen Partner Hap erschießt, versucht er zunächst erfolgreich, dem Killer die Schuld zuzuweisen. Dieser erfährt allerdings davon und setzt seinerseits Dormer unter Druck, was zu einem aufreibenden Katz- und Mausspiel zwischen den beiden führt. Nach dem finalen Gefecht mit dem Triebtäter und Mörder stellt sich Dormer jedoch dem weiteren Schicksal, tödlich verwundet gesteht er seiner jungen Kollegin Ellie Burr die begangenen Sünden.
Es bleibt offen, ob er seinen Partner versehentlich oder absichtlich erschoss. Am Ende des Filmes sagt er, dass er nicht wisse, ob es absichtlich oder versehentlich geschah.
Rezeption
Der 46 Millionen US-Dollar teure Film feierte seine Premiere am 3. Mai 2002 auf dem Tribeca Film Festival. Am 24. Mai kam er in die US-amerikanischen Kinos, wo er zum 22. September über 67 Millionen US-Dollar einspielte und damit der vierzigsterfolgreichste Film des Jahres 2002 in den USA wurde.
Ein Einspielergebnis von über 46 Millionen US-Dollar kam außerhalb der USA hinzu. In Deutschland, wo der Film am 10. Oktober 2002 startete, sahen ihn 333.209 Kinobesucher.
Kritiken
- „Nolan zeigt meisterlich die von der anhaltenden Schlaflosigkeit herbeigeführten eskalierenden Entgleisungen, die von kurzen Aussetzern zu regelrechten Halluzinationen reichen. Pacino vollbringt eine Glanzleistung bei der Darstellung des allmählichen Zerfalls seiner Figur – jeder Blick, jede Geste, jede Intonation sitzt einfach perfekt. Williams, der sich mit seinen aktuellen Rollen in Death To Smoochie und dem kommenden One Hour Photo sichtbar seines angeschmalzten Images entledigen möchte, überzeugt als der verweichlicht-unreife Krimiautor Walter Finch, der auf Ablehnung mit tödlichem Zorn reagiert. Hilary Swank hingegen muss sich mit einer Rolle am Randfeld zufriedengeben: Sie spielt die unerfahrene Neupolizistin Ellie Burr, die Dormer zunächst idealisiert, doch mit Fortschreiten der Handlung zunehmend skeptischer wird. Die Moralfabel über einen an sich guten Cop, der zu bösen Mitteln greift, wechselt bedächtig-beharrliche Strecken mit Charakterstudien mit aufpeitschenden Actionmomenten (die Unterwasserszene mit den Baumstämmen ist gigantisch in ihrer schieren Wucht) ab. Damit bleiben die Suspense-Zügel stets straff gespannt: Einschlafen wird bei dieser cineastischen Tour-de-Force sicherlich keiner.“ (Blickpunkt:Film)
- „Eine nach der Vorlage des norwegischen Films Todesschlaf geschickt amerikanisierte Polizeigeschichte, die sich zu einem doppelbödigen existenziellen Drama entwickelt. Die ebenso spektakuläre wie symbolische Einbeziehung von Landschaft und Lebensbedingungen im Land der nie untergehenden Sonne unterstützt wirkungsvoll die psychologische und moralische Komponente des Films.“ (film-dienst, 21/2002)
Auszeichnungen
Christopher Nolan gewann bei den London Critics Circle Film Awards den ALFS-Award als Bester britischer Regisseur. Darüber hinaus war der Film für einen Golden Trailer Award in der Kategorie Bester Horror/Thriller, den Satellite Award in der Kategorie Bester Schnitt, den Edgar Allan Poe Award und den Robert in der Kategorie Bester amerikanischer Film nominiert.
Hilary Swank war 2003 für den Empire Award nominiert, musste sich aber Kirsten Dunst (Spider-Man) geschlagen geben. Die Academy of Science Fiction, Fantasy & Horror Films nominierte Robin Williams als Bester Nebendarsteller und Hillary Seitz für Bestes Drehbuch.
Weblinks
- Insomnia – Schlaflos in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Kritiken zu Insomnia – Schlaflos auf Rotten Tomatoes (englisch)
- Gesammelte Zeitungskritiken zu Insomnia – Schlaflos auf Metacritic.com (englisch)
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