- Inspizientenanlage
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Eine Inspizientenanlage (oder auch Lichtzeichenanlage) ist eine Signalanlage zur Kommunikation. Ein sog. Inspizient kann von einer zentralen Steuereinheit Rufzeichen absetzen. Diese senderseitigen Rufzeichen werden dann beim Adressaten mittels Licht- oder auch Tonsignalen (auch kombiniert) umgesetzt.
Verwendung
Diese Technik findet Anwendung in Theatern oder auch auf bespielten mobilen Bühnen zur Überwachung der Szenen / Abläufe auf der Bühne. Nach Regieanweisung signalisiert der Inspizient verschiedenen Gewerken Ihren Tätigkeitseinsatz. Dies kann z.B. eine Anweisung für den Künstler sein sich bereitzuhalten und im richtigen Moment die Bühne zu betreten oder ein Signal an einen Techniker eine bühnentechnische Einrichtung zu bewegen. Die Empfänger dieser Kommunikation können somit ohne direkte Einsichtnahme der Szenenfläche agieren.
Technik
Bei Lichtkreiszeichen erfolgt die Signalisierung häufig über zwei oder mehr Zustände der Lichtzeichen.
Beispiel:
- Lichtzeichen „aus“ = Keine Aktion
- Lichtzeichen „rot“ = Vorbereitung des Künstlers
- Lichtzeichen „grün“ = Bühne betreten / Start Auftritt
Aufbau
Heutige Inspizientenanlagen sind in verschiedenen Versionen erhältlich, es gibt Anlagen zur einseitigen Kommunikation oder auch Anlagen mit Rückmeldemöglichkeit. Ein weiterer Unterschied besteht im Aufbau der Lichtzeichenanlagen, es gibt hierbei Anlagen welche sternförmig aufgebaut sind, andere wiederum linienförmig. Nachfolgend zwei Variationen einer Signalanlage mit 8 Lichtzeichen (8 bzw. 16 Zeichen entsprechen dem oft "üblichen" Aufbau einer Lichtkreiszeichen-Anlage, es sind jedoch durchaus mehr Lichtzeichen bei größeren Anlagen technisch realisierbar).
Bei einem linienförmigen Aufbau ist es notwendig, das jedes Lichtzeichen eine individuelle Adresse besitzt da diese über einen Datenbus angesteuert werden.
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