- Interpersonales Feedback
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Feed Forward und Feedback sind zwei Richtungen interpersonaler Kommunikation. Feedback ist dabei eine Rückmeldung an eine Person über deren Kommunikation und deren Verhalten und wie beides von anderen, also dem Adressaten und seiner Umgebung wahrgenommen, verstanden und erlebt wird. Im Interpersonalen Feedback gibt man einem anderen Menschen eine Information über ein beobachtetes/messbares Verhalten, mit dem Ziel das Selbstverständnis des Empfängers zu fördern und/oder zwischenmenschliche Beziehungen zu klären.
Inhaltsverzeichnis
Regeln zum Feedback
Interpersonales Feedback sollte unmittelbar, direkt und konstruktiv gegeben werden. Außerdem sollte die Rückmeldung als Ich-Botschaft formuliert werden: „Mir scheint, dass...“, „Ich denke, dass...“, „Mir kommt es vor, als...“.
In einer Rückmeldung sollten die Wahrnehmung, Wirkung und ein Wunsch oder Vorschlag enthalten sein. Eine Rückmeldung kann wertschätzend oder auch konstruktiv bzw. kritisch gegeben werden. Bei einer Rückmeldung achtet der Meldungsgeber darauf, die Wirkung des Verhaltens von der Beziehung zur Person des Gegenübers zu trennen.Einsatz in Unternehmen
Unter Feedback versteht man ein offenes und konstruktives Gespräch mit dem Mitarbeiter über sein Verhalten gegenüber der Firma, dem Chef, den Kunden oder Kollegen. Ein Feedback-Gespräch kann auch als Kritik-Gespräch bezeichnet werden, wobei in diesem Fall dann die negativen Inhalte überwiegen. Ziel ist es, dem Mitarbeiter sein Verhalten zu spiegeln, er soll erkennen wie sein Verhalten war und wie es bei anderen „ankam“.
Das Feedback oder die Rückmeldung sollte auf konkret messbarem bzw. sichtbarem Verhalten basieren. Einzelne Vorfälle sollten angesprochen und gemeinsam analysiert werden.
Ein Feedback sollte regelmäßig (mind. 1 mal pro Jahr) gegeben werden, gründlich vorbereitet (genaue Beschreibung der kritischen Vorfälle) und ausreichend vorangekündigt werden, um dem Mitarbeiter Gelegenheit zu geben, sich ebenfalls darauf vorzubereiten.
Feedback-Gespräche sollten vom Mitarbeiter grundsätzlich positiv aufgenommen werden – wenn diese konstruktiv und mit fundierten Daten belegt sind – da nur so eine Verhaltensänderung im Sinne einer Verbesserung möglich wird.
Literatur
- Jörg Fengler: Feedback geben, 3. Auflage 2004, ISBN 978-3-407-36035-9, BELTZ
Siehe auch
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