- Intimdistanz
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Die intime Zone, auch Intimdistanz genannt, ist ein Begriff aus der Proxemik bzw. Psychologie und bezeichnet den Bereich (Radius) um den Menschen, in den sich ausschließlich die von ihm geduldeten Personen nähern dürfen. Diese Distanz ist kultur-, gesellschafts- und geschlechtsspezifisch. So beträgt die intime Zone in Deutschland ca. 20–60 cm um die Person herum. In anderen Ländern hingegen kann diese Distanz variieren. So beträgt diese Distanz in manchen Ländern bis zu 1 m.
Inhaltsverzeichnis
Alltag
Im Alltag kommt es oft vor, dass dieser Schutzraum unbeabsichtigt verletzt wird (beispielsweise im öffentlichen Nahverkehr). In solch einer Situation wird die Person, die diesen Schutzraum verletzt zur Unperson. Auch können solche Situationen zur Aggressionen und Wutausbrüchen führen, wie dies zum Beispiel bei Großveranstaltungen der Fall sein kann, wenn sich eine Menschenmasse auf einem zu engen Raum befindet (Stadion, Konzert usw.).
Kulturelle Unterschiede
Ein weiterer Aspekt sind die kulturellen Unterschiede der Intimdistanz. In arabischen Ländern ist die Intimdistanz zwischen Männern näher als dies im europäischen Raum der Fall ist. So ist die Toleranz auf das Eindringen in die weite intime Zone bei Männern in Deutschland niedriger als beispielsweise in arabischen oder südamerikanischen Ländern.
Quellen
Siehe auch
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