- Invertzuckercreme
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Kunsthonig ist die alte Bezeichnung für Invertzucker-Creme. Er wurde früher in Notzeiten als Ersatz für den natürlichen Bienenhonig verwendet und in kleinen Behältnissen aus Karton verkauft. Das Zusatzwort „Kunst“ bezieht sich in diesem Zusammenhang auf den nicht-natürlichen, künstlichen Herstellungsprozess.
Heutzutage wird Invertzuckercreme bei der Herstellung von Lebkuchen und als Pralinenfüllung verwendet, hauptsächlich wegen ihrer Härteeigenschaften beim Auskristallisieren während der Abkühlung.
Abbildungen von Bienen auf Invertzuckercreme-Packungen sind nach dem Lebensmittelgesetz nicht erlaubt, auch dann nicht, wenn Invertzuckercreme mit Bienenhonig gemischt ist.
Herstellung
Der industriell hergestellte Invertzucker wird durch Anreicherung mit Stärke oder Stärkesirup zu einer Creme weiterverarbeitet. Außerdem ist die Zugabe von Honig zur Aromatisierung und von zugelassenen Farbstoffen erlaubt. Beträgt der Honiganteil mehr als 10 %, so muss die zugefügte Menge in Prozent ausgewiesen werden. Die Invertzuckercreme ist hellgelb bis bräunlich und hat bei Zimmertemperatur eine dickflüssige bis feste Beschaffenheit.
Redewendungen
Im süddeutschen Sprachraum, insbesondere in Bayern, wird die Redewendung „Ich fühl' mich wie ein Packerl Kunsthonig“ verwendet. Sie soll andeuten, dass das eigene momentane Wohlbefinden nicht dem ‚natürlichen‘ oder normalen Gesundheitszustand entspricht.
Siehe auch Zucker
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