- Grafschafter Goldsaft
-
Grafschafter Krautfabrik - Josef Schmitz KG Unternehmensform KG Gründung 1893 Unternehmenssitz Meckenheim (Rheinland) Unternehmensleitung Stefan Franceschini
Mitarbeiter 140 Umsatz 55 Mio Branche Nahrungsmittel Website Die Grafschafter Krautfabrik mit Sitz in Meckenheim im Rheinland ist ein mittelständisches Unternehmen, das süße Brotaufstriche und Industriesirupe produziert. Das Hauptprodukt ist Zuckerrübensirup, der unter dem Markennamen Grafschafter Goldsaft in Lebensmittelmärkten vertrieben wird.
Die im Firmenlogo abgebildete Burgruine ist die Tomburg bei Wormersdorf, einem Ort in der Nähe von Meckenheim.
Inhaltsverzeichnis
Produkte
Grafschafter Goldsaft findet auch Verwendung in Rezepten (insbesondere regionaler Spezialitäten) und wird dort zum Backen, Kochen und Verfeinern von Desserts verwendet. Industriesirupe werden unter anderem für die pharmazeutischen Industrie als Zusatz zu Hustensäften und Erkältungsbonbons produziert.
- Grafschafter Goldsaft (Zuckerrübensirup)
- Grafschafter Karamell
- Heller Sirup
- Apfelschmaus (Apfelkraut)
- Apfelschmaus ohne Zucker
- Birnenschmaus
- Pflaumenschmaus (Pflaumenmus)
- Winterzauber Apfel (mit Sultaninen, Zimt und Vanillearoma)
- Winterzauber Birne (Rum-Marzipan-Geschmack)
- Lütticher Delikatesse (aus Birnen, Äpfeln und Datteln)
- Wibine Invertzuckercremes
Produktionsstandorte und Kooperationsunternehmen
- Meckenheim (Rheinland)
- HZR (Hanseatische Zuckerraffinerie Hamburg)
- Frumarco in Beesel (NL)
- Siroperie Meurens in Aubel (B)
Firmenentwicklung
1893 gründete Joseph Schmitz einen Betrieb zur Herstellung von Feldbrandziegeln. 1900 nahm er zusätzlich die Produktion von Rübenkraut und Holzfässern zu dessen Abfüllung auf. Sein Sohn, Albert Schmitz, intensivierte ab 1920 die Produktion von Zuckerrübensirup und wandelt den Betrieb in eine GmbH um. Seit 1953 wird der Zuckerrübensirup in die bis heute gelben Becher abgefüllt. Seither wird er auch überregional im Lebensmitteleinzelhandel angeboten. 1968 übernahm Dr. Ernst Franceschini den Posten des Geschäftsführers. Albert Schmitz wandelte das Unternehmen 1972 in eine Kommanditgesellschaft um, sein Schwiegersohn Dr. Ernst Franceschini wurde Komplementär. Nach dem Tod von Albert Schmitz 1973 wurde Dr. Ernst Franceschini alleiniger Geschäftsführer. Es entstanden Koorperationen mit Firmen in Belgien und Hamburg ab 1974. 1976 erfolgte die Übernahme der Firma Land in Herchen. Dadurch wurde das Produktsortiment um Birnenschmaus, Lütticher Delikatesse, Hellen Sirup, Invertzuckercreme und Apfelkraut erweitert. 1990 beteiligt sich das Unternehmen an der Siroperie Meurens in Aubel (Belgien). 1993 übernahm die Grafschafter Krautfabrik die niederländische Firma Frumarco mit Werken in Beek und Beesel. Gleichzeitig beteiligte man sich an der HZR (Hanseatischen Zuckerraffinerie) in Hamburg. 2004 übernahm Stefan Franceschini die Nachfolge in der Geschäftsführung. Zusammen mit der Apfel- und Rübenkrautfabrik Spelten aus Wegberg und der Wilhelm Koppers Krautfabrik aus Goch gründete die Grafschafter Krautfabrik die „Schutzgemeinschaft Rheinischer Zuckerrübensirup/Rheinisches Apfelkraut“. Heute produziert das Unternehmen jährlich ca. 20.000 t Brotaufstriche und über 28.000 t Industriesirupe an den Standorten Meckenheim, Hamburg und Beesel.
Weblinks
- Wie kommt die Rübe in den gelben Becher?
- General Anzeiger vom 15.10.2008: "Brüssel soll "Rheinische Zuckerrübensirup" als geografische Angabe schützen"
- Schutzgemeinschaft Rheinischer Zuckerrübensirup/Rheinisches Apfelkraut
- Artikel über die Grafschafter Krautfabrik bei AW-Wiki
- Hanseatischen Zuckerraffinerie GmbH & Co.KG
Wikimedia Foundation.