- Investitionsfalle
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Die Investitionsfalle ist ein Grundbegriff der keynesianischen Wirtschaftstheorie. Sie beschreibt das ökonomische Phänomen, dass Unternehmen in Zeiten einer Depression selbst dann nicht investieren, wenn die Zinsen sehr niedrig sind.
Ursächlich hierfür ist, dass die Unternehmen nicht einmal die bereits vorhandenen Produktionskapazitäten auslasten; dennoch weiter zu investieren wäre also widersinnig. Ein anderer Grund dafür ist der Zusammenhang zwischen erwarteten Renditen einer Investition und einer Wertpapieranlage. Trotz billiger Kredite/geringer Anleihenverzinsung kann es für Unternehmen besser sein, in "sichere" Wertpapiere zu investieren als in "risikoreiche" Investitionen.
Neben der Liquiditätsfalle und nach unten unflexiblen Löhnen kann hier die Ursache für das keynessche Gleichgewicht bei Unterbeschäftigung gesehen werden.
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