Islamischer Verein für wohltätige Projekte

Islamischer Verein für wohltätige Projekte
Umar-Ibn-Al-Khattab-Moschee in Berlin

Die Umar Ibn Al-Khattab-Moschee (türk. Ömer İbnu’l Hattâb Camiisi) in Berlin-Kreuzberg wurde vom „Islamischen Verein für wohltätige Projekte“ (IVWP) gebaut und 2008 vollendet. Sie befindet sich an der Kreuzung der Wiener Straße mit der Skalitzer Straße am U-Bahnhof Görlitzer Bahnhof und ist nach dem Kalifen Umar ibn al-Chattab benannt.

Der Juni 2004 begonnene Bau kostete rund 10 Millionen Euro und hat vier Minarette. Der Gebetssaal mit zweistöckiger Galerie fasst gut 1000 Gläubige. Das Maschari-Center beherbergt auf sieben Geschossen Festsäle für Feiern, eine Koranschule sowie Boutiquen, Cafés und einen Supermarkt.

Der „Islamische Verein für wohltätige Projekte“ (IVWP) gehört zur „Association of Islamic Charitable Projects“ (AICP). Das Maschari-Center ist die Deutschlandzentrale der AICP (al-Habash), einer islamischen Konfession aus dem Libanon.

Baugeschichte

Die ursprünglich an der Ecke Skalitzer-/Wiener- und Manteuffelstraße befindliche Filiale der Supermarktkette Bolle wurde bei den Kreuzberger Maikrawallen 1987 niedergebrannt; das Gelände lag danach brach und die letzten Reste der Brandruine wurden erst Jahre später abgerissen. Anfang 2004 beantragte der Islamische Verein zur Förderung wohltätiger Projekte e.V. eine Baugenehmigung für das brachliegende Grundstück.[1] Die Bauarbeiten wurden 2008 abgeschlossen.[2][3][4] Die unter den Islamischen Organisationen in Deutschland vergleichsweise kleine Gruppe gibt an, die Baukosten durch Kredite und vor Ort gesammelte Spenden aufgebracht zu haben.[5]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Bezirk genehmigt umstrittene Moschee, Der Tagesspiegel am 1. Juni 2004
  2. Minarette über Kreuzberg, Der Tagesspiegel am 21. Mai 2007
  3. Moscheebau: Die Skepsis will nicht weichen, Kieznetz.de am 20. September 2007
  4. Orient trifft Okzident, Berliner Zeitung, am 21. Dezember 2007
  5. Verwirrung im Kiez. Der Bau einer Moschee sorgt für Unruhe unter den Anwohnern., Berliner Zeitung, am 25. April 2003

52.49888888888913.4268055555567Koordinaten: 52° 29′ 56″ N, 13° 25′ 36,5″ O


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