- Ambition
-
Unter Ehrgeiz versteht man die Gier einer Person nach Ehre, oft verbunden mit dem Streben nach Macht und Ruhm. Wer ehrgeizig ist, ist eifrig bestrebt, andere zu übertreffen. [1]
Inhaltsverzeichnis
Etymologie
Ehrgeiz leitet sich von der ursprünglichen Bedeutung des Geizbegriffes ab, vom althochdeutschen gite, was Gier bedeutet. Noch im 16. Jahrhundert wurde ehrgezig mit erengitec beschrieben. [2].
Bewertung
In Meyers Konversationslexikon von 1905 heißt es zum Stichwort Ehrgeiz unter anderem: "....Je nach dieser Richtung desselben [Ehrgeizes] und je nachdem zur Erreichung des Zweckes nur lautere Mittel angewendet oder auch unlautere nicht gescheut werden, unterscheidet man einen edlen und einen gemeinen Ehrgeiz. Der zur Leidenschaft gewordene Ehrgeiz heißt Ehrsucht."[3]
Kirchner/ Carl Michaëlis: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe beschreibt den Ehrgeiz als "übertriebene Begierde nach äußerer Ehre" und bewertet diese Haltung mit den Worten " Wenn sich die Ehrliebe zum Ehrgeiz entwickelt, sinkt das Ehrgefühl zum sittlich gleichgültigen Selbstgefühl herab; denn dem Ehrgeizigen ist meist jedes Mittel recht; er schämt sich nicht, die Ehre durch Ehrlosigkeit zu erkaufen. Wie jede Begierde, wächst der Ehrgeiz, je mehr er befriedigt wird, und macht daher den Menschen unglücklich.[4]
‚Gesunder‘ Ehrgeiz
Bereits in der Ökonomische Enzyklopädie von Krünitz wird geurteilt: ... Mehrere Erzieher sind nicht für öffentliche Belohnungen und Auszeichnungen, weil sie leicht einen unbegrenzten Ehrgeiz bei dem öffentlich ausgezeichneten Knaben erwecken; . . .
Jörg Rambau beschreibt den sogenannten gesunden Ehrgeiz: Gesunder Ehrgeiz im Sport gehört zum guten Ton; ein gesunder Ehrgeiz bei schwierigen intellektuellen Herausforderungen ist auch nicht schlecht und wird in unserer Gesellschaft mehr denn je gebraucht. Er möchte diesen Ehrgeiz durch die Vergabe von attraktiven Preisen reizen.[5]
Literatur
- Gesammelte Werke, 1875-1885, von Paul Rée, Hubert Treiber in Jean Jacques Rousseau:Schriften zur Kulturkritik, [6]
Einzelnachweise
- ↑ dtv-Lexikon, Band 4 deut-einq, Seite 277, März 1976, ISBN 3423030542
- ↑ Duden 7, Seite 206, Mannheim 1963
- ↑ http://www.zeno.org/Meyers-1905/A/Ehrgeiz?hl=ehrgeiz
- ↑ http://www.zeno.org/Kirchner-Michaelis-1907/A/Ehrgeiz?hl=ehrgeiz
- ↑ http://www.uni-protokolle.de/nachrichten/id/120766/
- ↑ http://books.google.de/books?id=Op722vX-b78C&pg=PA489&lpg=PA489&dq=ehrgeiz+rousseau+kulturkritik&source=web&ots=glynsdK3qS&sig=AHhkLXpynWgf3p8CycAd-pQYDuI&hl=de&sa=X&oi=book_result&resnum=8&ct=result#PPA489,M1
Wikimedia Foundation.