Ituräer

Ituräer

Ituräa (griechisch Ἰτουραία, lateinisch Ituraea) bezeichnete in der Antike eine Landschaft im Norden Palästinas. Sie umfasste den Libanon, den Antilibanon und die zwischen diesen liegende Ebene von Massyas mit der Stadt Chalkis.[1]

Benannt ist die Landschaft nach dem Stamm der Ituräer (Ἰτουραῖοι) , einem arabischen Nomadenvolk, das mit dem in Gen 25,15 EU und 1 Chr 1,31 EU erwähnten Volk der Jetur identifiziert wird. Die Römer kannten die Ituräer als räuberisches Volk.[2] Ihre Krieger waren aber als Bogenschützen geschätzt.[3]

Einzelnachweise

  1. Strabon Geographica 16.2, 10.18
  2. Cicero Philippika 2.112
  3. Pseudo-Cäsar Bellum Africanum 20

Literatur

  • Berndt Schaller: Ituraea. In: Der Kleine Pauly (KlP). Band 2, Stuttgart 1967, Sp. 1492.

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  • Marsyas [2] — Marsyas (a. Geogr.), 1) Ebne Kölesyriens; von der Küste bei Tripolis u. Arados, östlich bis an die Wüste von Palmyra; sie war von Hügelreihen durchzogen, welche räubische Ituräer bewohnten; j. Dschunia; 2) Nebenfluß des Orontes in Syrien; 3)… …   Pierer's Universal-Lexikon

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  • Siniter — (Sini), kleiner, ackerbauender kanaanitischer Volksstamm, nördlich von Tripolis zwischen den Arekitern u. Arevadikern, kamen später in Abhängigkeit von Sidon u. Aradus. Nach. ihnen scheint das ituräische Raubschloß Sinna (s.d.) benannt zu sein,… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Sinna — Sinna, Schloß am Libanon, Sitz der räuberischen Ituräer, vgl. Siniter; j. Syn …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Soämos — Soämos, 1) König der arabischen Ituräer, nach dessen Tod 56 n. Chr. Ituräa den Römern anheim fiel. 2) König von Sophene, 55 n. Chr. durch Nero eingesetzt; er st. nach 71. 3) Sohn des Achämenides, 160 n. Chr. König von Armenien, s.d. S. 727 …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Theuprosōpon — Theuprosōpon, rauhe Felsspitze des nördlichen Libanon (s.d. 1) in Phönicien, südlich von Tripolis, wo die räuberischen Ituräer eine Burg hatten; j. Ras el Schakkah od. Carouge, bei den Arabern Ouege al Hhiar …   Pierer's Universal-Lexikon

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