- Ivica Todoric
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Ivica Todorić (* 1951 in Zagreb) ist ein kroatischer Geschäftsmann.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Todorić verbrachte seine Kindheit auf einer Farm in Bozjakovina. Nach der Einschulung in die Grundschule, kam er nach Zagreb zurück, wo er später an der ökonomischen Fakultät studierte und diplomierte.
Sein Vater Ante war Direktor der Firma Agrokombinat und ein bekannter Geschäftsmann. Doch 1971 wurde Ante wegen Diebstahls von sechs Millionen D-Mark (drei Millionen Euro) angeklagt und verbrachte deshalb viereinhalb Jahre im Gefängnis in Nova Gradiška. Nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis, kaufte er mit seiner Familie ein Haus in Zagreb, mit dem Gedanken eine Blumenhandlung zu eröffnen, was sie 1976 verwirklichten. Nach ein paar Jahren stellt die Familie Todorić 40 % der Blumen in Ex-Jugoslawien her. Außerdem beschäftigt sich die Familie mit Früchte-und Gemüsehandel. Dank seiner intensiven Investition in die Herstellung und Distribution wurde Agrokor (eines der führenden Konglomerate in der Region) in den 80-ern zum Marktführer im Blumenhandel. Im Jahr 1989 wurde Agrokor als Aktiengesellschaft registriert und Ivica Todorić als sein 100%iger Besitzer. Im Jahr 1992 will Todorić seine Geschäfte erweitern, deshalb kauft er die Firma Jamnica (bekannt für Mineralwasser) und ein Jahr später kaufte er die Firma Zvijezda (Mayonnaise, Öl, Butter). Im Jahr 1994 schuf er sein bisher größtes Unternehmen, er kauft noch die Firmen „Ledo“ (Eiswaren), „Unikonzum“, „Bobis“, „PIK Vrbovec“, das Silo „Mlinove Vinkovci“, eine Salzsiederei auf Pag, das Hotel Opera (ehemaliges Inter-Continental) und gründet die „Kreditbank Zagreb.“ Er hat es sich zum Ziel gemacht seine Position im Ausland zu stärken, deshalb hat er die Eisfirma „Frikom“ in Belgrad gekauft und seine Einzelhandelskette „Konzum“ aufs Ausland erweitert.
Heute lebt er mit seiner Frau Vesna und seinen drei Kindern- Iva, Ante und Ivana in Zagreb. Seine Frau und Kinder haben auch ein Diplom in Ökonomie und arbeiten innerhalb des Agrokor Konzerns.
Skandale
1992 kam ein Skandal auf: die „Kreditbank Zagreb“ zahlte sechs Millionen D-Mark (drei Millionen Euro) an „Agrokor“, für den Abkaufen von Mais und Weizen von Agrokombinaten aus Osijek und Kutjevo, die als Staatvorräte gedacht waren. Doch Todorić hat Weizen exportiert, die Devisen an „Ina“ (kroatische Mineralöl- und Gasgesellschaft) verkauft und die Staatsvorräte nachträglich, teilweise mit Weizen aus Vojvodina gefüllt. In demselben Jahr kam noch ein Skandal auf: die „Kreditbank Zagreb“ bewilligte Todorić einen Kredit über 80 Millionen D-Mark (40 Millionen Euro) für den Abkauf von Mais. Doch später erfuhr man, dass er 48 Millionen D-Mark (24 Millionen Euro) nicht für Mais ausgegeben hatte, sondern für etwas, wofür ihm die Bank keinen Kredit bewilligt hätte. Die zuständigen Dienststellen haben seine Erklärung angenommen und die ganze Sache war vergessen.
Kulmer Burg
1999 kaufte Ivica Todorić ein Grundbesitz von 7000 Quadratmeter bei Šestine. Dieser Grundbesitz umfasst drei Gebäude der Kulmer Burg und einen Weinkeller, der mit fünf Ziegelsorten belegt ist. Die Burg wurde nach der Originalversion für ca. 2,7 Millionen Euro renoviert, was zuerst ein Problem war, weil das letzte Foto der Burg noch vor dem Zweiten Weltkrieg geschossen wurde, nachdem die sie verbrannte. Außerdem hat Todorić ein unterirdisches Schwimmbecken und eine Sauna dazugebaut.
Weblinks
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