- Jakob Gresel
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Jakobus Greselius (Greselius) (auch Jakob Gresel, Jakob Gryselius oder Jakob Chryselius) (* 1483 in Bramsche; † 13. Januar 1552 in Rees, Rhein) war Professor an der Universität Köln und Kanonikus zu Rees/Rhein.
Der namhafte Humanist und Kleriker ließ trotz der, für damalige Verhältnisse großen Entfernung, die Verbindung zu seiner Heimatstadt nie abreißen.
Die Bedeutung Gresels über seine Zeit hinaus bis in das 20. Jahrhundert wird besonders am wirtschaftlichen Ausmaß seiner Hinterlassenschaft in Bramsche sichtbar.
In seinem Testament verfügte er unter anderem eine Familien- und eine Armenstiftung sowie die Gründung eines Siechenhauses und einer Latein- und Volksschule für Jungen und Mädchen, nebst Wohnung und 20 Gulden jährlich für den Lehrer.
Greselius hat Art und Umfang des Unterrichts sowie die Bedingungen zur Einstellung und Entlassung der Lehrer detailliert festgelegt. Sie sollten aus der Nachkommenschaft seiner Eltern ausgesucht und gewählt werden. Sofern er nicht aus dieser Familie stammen sollte, musste er geloben, ein Mädchen aus der Familie Gresel zu heiraten und sich nach der Eheschließung Greselius bzw. Chreselius nennen. Diese Tradition hatte bis 1917 mit dem Lehrer und Kantor Heinrich Kaiser (1842–1946) Bestand.
Seine Grabinschrift wünscht ihm, dass er in den westfälischen Finsternissen Licht verbreiten möge.
Literatur
- Eberhard Doll, Jakob Gresel 1483-1552. Leben und Vermächtnis eines rheinisch-westfälischen Klerikers und Humanisten, Bramsche 1997.
Weblinks
Personendaten NAME Greselius, Jakob ALTERNATIVNAMEN Gresel, Jakob; Gryselius, Jakob; Chryselius, Jakob; Greselius, Jakobus; Gryselius, Jakobus; Chryselius, Jakobus; Greselius KURZBESCHREIBUNG deutscher Humanist und Kleriker GEBURTSDATUM 1483 GEBURTSORT Bramsche STERBEDATUM 13. Januar 1552 STERBEORT Rees, Rhein
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