- Jalla! Jalla! Wer zu spät kommt ...
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Filmdaten Deutscher Titel: Jalla! Jalla! Wer zu spät kommt … Originaltitel: Jalla! Jalla! Produktionsland: Schweden Erscheinungsjahr: 2000 Länge: 92 Minuten Originalsprache: Arabisch, Schwedisch Altersfreigabe: FSK 12 Stab Regie: Josef Fares Drehbuch: Josef Fares Produktion: Anna Anthony Musik: Daniel Lemma Kamera: Aril Wretblad Schnitt: Andreas Jonsson
Michal LeszczylowskiBesetzung - Fares Fares: Roro
- Torkel Petersson: Måns
- Tuva Novotny: Lisa
- Laleh Pourkarim: Yasmin
- Leonard Terfelt: Paul
- Benyam Eriksson: Benson
- Sofi Ahlström Helleday: Jenny
- Jan Fares: Vater
Jalla! Jalla! Wer zu spät kommt … (Originaltitel: Jalla! Jalla!, dt.: „Schnell! Schnell!“) ist eine schwedische Filmkomödie von Regisseur Josef Fares aus dem Jahr 2000.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Der libanesischstämmige Roro hat eine feste schwedische Freundin, Lisa. Auch sein Freund und Arbeitskollege Måns lebt in einer Beziehung, doch ihn plagen Erektionsprobleme.
Als Lisa darum bittet, Roros Eltern kennen lernen zu dürfen, vertröstet er sie. Denn die wissen nichts von seiner Beziehung und wollen ihn mit der ebenfalls libanesischstämmigen Yasmin verheiraten. Es wird ein Familientreffen arrangiert, in dem alles klar gemacht werden soll. Roro und Yasmin willigen ein, obwohl sie untereinander abgemacht haben, dass sie eigentlich nicht heiraten. Durch den vorgetäuschten Heiratswunsch will Yasmin Zeit gewinnen, bevor ihre Eltern sie in den Libanon zurückschicken. Inzwischen probiert Måns verschiedene Mittel gegen Erektionsstörungen aus, jedoch ohne Erfolg.
Yasmin und Roro werden von Yasmins Bruder Paul stark unter Druck gesetzt, denn dieser organisiert unverzüglich eine Wohnung für die beiden und arrangiert die Feier. Um nicht Aufsehen zu erregen, begleitet Yasmin Roro auf dem Weg zu Lisa und gibt sich als sein Cousin aus. Måns gerät durch Zufall in eine unglückliche Situation: Ein Mann bittet ihn, fünf Minuten auf dessen Hund Rambo aufzupassen. Dieser entwischt, und Måns muss vor dem erzürnten Hundebesitzer fliehen. Lisa, Roro und Yasmin gabeln Måns auf und alle vier fahren an einen See. Während Roro und Lisa sich vergnügen, unterhält sich Måns mit Yasmin.
Am nächsten Tag taucht plötzlich wieder der wütende Hundebesitzer mitsamt drei Begleitern auf und verfolgt Måns und Roro zu Fuß. Die beiden entkommen nur knapp und verlieren sich dabei. Måns sieht auf einmal seine Freundin mit einem anderen Mann im Café sitzen. Er verprügelt ihn. Wieder auf der Flucht vor seinen Verfolgern trifft er Yasmin auf einer Parkbank, die dann seine Wunden versorgt. Sie lächeln sich gegenseitig an. Währenddessen streitet Roro sich hitzig mit Yasmins Bruder Paul, der ihm dann sagt, dass er Lisa die Sache mit der Heirat erzählt habe. Unterwegs sieht Paul auch noch Yasmin und Måns auf der Parkbank, verprügelt Måns und nimmt Yasmin im Auto mit. Nach wie vor sind Paul sowie Roros Vater fest entschlossen, Roro und Yasmin zu verheiraten. Voller Verzweiflung wirft Måns Möbel aus dem Fenster während Roro versucht, über die Regenrinne in Lisas Wohnung einzudringen. Die Polizei nimmt beide fest und steckt sie für eine Nacht ins Gefängnis.
Am Tag darauf werden die letzten Vorbereitungen für die Hochzeit getroffen. Måns eilt noch kurz vorher zu Yasmin um ihr zu sagen, dass er sie liebt, doch Yasmin sieht keinen anderen Ausweg als zu heiraten. Roro fährt noch einmal zu Lisa, die ihm zunächst nicht verzeihen will. Als er ihr einen Heiratsantrag macht, kommt sie dennoch mit. Zum Erstaunen aller erklärt Roro den Hochzeitsgästen, dass er Yasmin nicht liebt und stattdessen mit Lisa zusammen sein will. Er erklärt auch, dass Yasmin in Måns verliebt sei. Paul wird wütend, eine Prügelei beginnt und die zwei Paare verlassen fluchtartig das Gebäude. Roros Vater hat ein Einsehen, gibt Roro den Autoschlüssel und verabschiedet sich von ihm. Die vier fahren gemeinsam von dannen.
Kritiken
- „Geschickt mischt Fares den Ernst von Generationenkonflikt und Traditionszwang in zwei libanesisch-stämmigen Familien mit dem laissez-faire Reggae-geprägter Komödien der 80er-Jahre, und lässt das alles in einem sonnigen Schweden aufeinander prallen.“ [1]
- „Fröhlich wird daraufloserzählt, unbekümmert die verschiedenen Erzählstränge zusammengeschnitten. Nur die Mädchen bleiben ein bisschen blass, aber vielleicht muss man diese Schwäche einem sonst durchweg sympathischen Jungens-Film ja verzeihen.“ [2]
- „Freundschaft, Liebe und die Konflikte der Kulturen und Generationen werden leicht, temporeich und mit viel Sinn für Situationskomik inszeniert, wobei der Film vor allem durch präzises Timing, witzige Dialoge und vielfältige filmische Ausdrucksmittel besticht.“ [3]
- „Jalla! Jalla!’s charm is due largely to the naturalness of the actors, […] It's also refreshingly free of grand socio-political statements, choosing instead to tell a lighthearted, feel-good story.“ [4]
(Jalla! Jalla! hat seinen Charme vor allem der Natürlichkeit der Darsteller zu verdanken … der Film ist auch frei von gewichtigen soziopolitischen Aussagen, weil er vielmehr eine fröhliche Wohlfühl-Geschichte erzählen will.)
Quellen
- ↑ Thomas Taborsky auf allesfilm.com
- ↑ Silvia Hallensleben in epd Film, erschienen am 3. September 2001
- ↑ Kritik im Lexikon des Internationalen Films
- ↑ Derek Tse auf Jam! Movies
Weblinks
- Jalla! Jalla! in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
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