James E. Boyd

James E. Boyd
James E. Boyd

James E. Boyd (* 9. September 1834 im County Tyrone in Irland; † 30. April 1906 in Omaha, Nebraska) war ein US-amerikanischer Politiker und zwischen 1892 und 1893 der 8. Gouverneur von Nebraska.

Inhaltsverzeichnis

Frühe Jahre und politischer Aufstieg

James Boyd besuchte zunächst die Schulen in seiner irischen Heimat. Im Jahr 1844 wanderte die Familie nach Ohio aus. Dort vervollständigte James Boyd seine Schulbildung. Im Jahr 1856 zog James nach Omaha in Nebraska. Dort arbeitete er in verschiedenen Berufen. Er war Schreiner, Viehzüchter und Vertragsarbeiter für die Eisenbahn. Im Jahr 1866 wurde er in das Landesparlament von Nebraska gewählt. In den Jahren 1871 und 1876 war er Mitglied zweier Versammlungen zur Überarbeitung der Verfassung von Nebraska. Er war im Stadtrat von Omaha und zwischen 1881 und 1883 und nochmals von 1885 bis 1887 Bürgermeister dieser Stadt. In den Jahren 1884, 1888 und 1892 war er Delegierter auf den Bundesparteitagen der Demokratischen Partei. Er war zwischen 1884 und 1892 auch im Bundesvorstand dieser Partei. Im Jahr 1890 wurde er von seiner Partei für das Amt des Gouverneurs von Nebraska nominiert. Seit dem Beitritt Nebraskas zu den Vereinigten Staaten im Jahr 1867 war noch kein Mitglied der Demokratischen Partei zum Gouverneur gewählt worden. James Boyd gelang es als erstem, den amtierenden republikanischen Gouverneur John M. Thayer in der Wahl zu schlagen.

Gouverneur von Nebraska

James Boyd hätte eigentlich sein neues Amt im Januar 1891 antreten sollen. Der unterlegene Kandidat John Thayer hat aber die Gültigkeit der Wahl angefochten in dem er die Staatszugehörigkeit Boyds in Frage stellte. Dieser war wie bereits erwähnt, aus Irland in die USA eingewandert, es gab aber anscheinend keinen Beweis für seine amerikanische Staatszugehörigkeit. Der Fall musste vom Obersten Gerichtshof der USA entschieden werden. Details über diesen Vorgang können dem unten aufgeführten Web link entnommen werden. Bis zur Entscheidung des Gerichts sollte Gouverneur Thayer im Amt bleiben. Das Gericht entschied im Februar 1892 zu Gunsten von Boyd, aber zu diesem Zeitpunkt war bereits die Hälfte seiner Amtszeit verstrichen. Er konnte dann zwischen dem 8. Februar 1892 und dem 13. Januar 1893 als Gouverneur amtieren. Damit blieb ihm nicht mehr viel Zeit für große politische Veränderungen. Immerhin wurden die Kontrollgesetze der Eisenbahnen verbessert.

Weiterer Lebenslauf

Nach dem Ende seiner kurzen Amtszeit bewarb sich Boyd zweimal erfolglos um einen Sitz im US-Kongress. Im Jahr 1894 zog er sich dann aus der Politik zurück. James Boyd starb am 30. April 1906 und wurde in Omaha beigesetzt. Er war mit Anna H. Henry verheiratet, mit der er fünf Kinder hatte.

Ehrungen

Der Boyd County in Nebraska wurde zu seiner Ehren nach ihm benannt.

Literatur

  • Robert Sobel und John Raimo (Hrsg.): Biographical Directory of the Governors of the United States, 1789–1978. Band 3, Meckler Books, Westport 1978. 4 Bände.

Weblinks


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