James W. Dawes

James William Dawes (* 8. Januar 1844 in McConnelsville, Ohio; † 8. Oktober 1918 in Milwaukee, Wisconsin) war ein US-amerikanischer Politiker und zwischen 1883 und 1887 der 6. Gouverneur von Nebraska.

Frühe Jahre und politischer Aufstieg

James Dawes wuchs in Ohio und Wisconsin auf, wo er auch die örtlichen Schulen besuchte. Später vervollständigte er seine schulische Ausbildung am Western Reserve College in Ohio und am Milwaukee Business College. Nach einem Jurastudium wurde er 1871 als Rechtsanwalt zugelassen. Nach seinem Umzug nach Crete in Nebraska ließ er sich dort als Anwalt nieder. Dawes war Mitglied der Republikanischen Partei. Im Jahr 1875 war er Mitglied der Kommission, die die Verfassung von Nebraska überarbeitete. 1877 wurde er in den Landessenat gewählt. Zwischen 1876 und 1882 war er Vorsitzender der Republikanischen Partei von Nebraska. Im Jahr 1880 war er Delegierter auf dem Bundesparteitag seiner Partei, auf dem James Garfield zum Präsidentschaftskandidaten nominiert wurde. 1882 wurde er als Spitzenkandidat seiner Partei gegen den früheren Territorial Gouverneur Julius Sterling Morton zum neuen Gouverneur gewählt.

Gouverneur von Nebraska

James Dawes trat sein neues Amt am 4. Januar 1883 an. Nach einer erfolgreichen Wiederwahl im Jahr 1884 (wieder gegen Morton) konnte er insgesamt vier Jahre lang amtieren. In diesen vier Jahren wurde das Schulsystem des Landes verbessert. Sowohl die landwirtschaftliche Produktion als auch das Industriewachstum wurde gesteigert.

Weiterer Lebensweg

Nach dem Ende seiner Amtszeit war Dawes zunächst wieder als Rechtsanwalt in Crete tätig und er war Kurator des Doane Colleges. Während des Spanisch-Amerikanischen Krieges wurde Dawes Zahlmeister bei der US-Armee. Diesen Posten behielt er bis zum Jahr 1909. In dieser Zeit diente er sowohl auf Kuba als auch auf den Philippinen. Nach seiner Zeit bei der Armee zog er nach Milwaukee, wo er 1918 verstarb. James Dawes war mit der 1908 verstorbenen Francis Anna Dawes verheiratet.

Literatur

• Robert Sobel und John Raimo (Hrsg.): Biographical Directory of the Governors of the United States, 1789–1978. Band 3, Meckler Books, Westport 1978. 4 Bände.

Weblinks

• National Governor Association
• Online Biographie in der Nebraska History Seite (PDF-Datei; 61 kB)

Gouverneure von Nebraska

Nebraska-Territorium (1854–1867):
Burt | Cuming | Izard | Cuming | Richardson | Morton | Black | Morton | Paddock | Saunders

Bundesstaat Nebraska (seit 1867):
Butler | James | Furnas | Garber | Nance | Dawes | Thayer | Boyd | Crounse | Holcomb | Poynter | Dietrich | Savage | Mickey | Sheldon | Shallenberger | Aldrich | Morehead | Neville | McKelvie | Bryan | McMullen | Weaver | Bryan | Cochran | Griswold | Peterson | Crosby | Anderson | Brooks | Burney | Morrison | Tiemann | Exon | Thone | Kerrey | Orr | Nelson | Johanns | Heineman