- Jan Henric Buettner
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Jan Henric Buettner (* 10. September 1964) ist ein deutscher Manager.
Buettner machte eine Ausbildung zum Betriebswirt und Verlagskaufmann nach dem dualen Ausbildungsmodell der Hamburger Wirtschaftsakademie; dazu ein Auslandspraktikum in London. Hier betrieb er um 1988 Feldforschung über Perspektiven der Mehrwert-Dienste im Mobilfunkbereich. Seiner Ausbildung zum Verlagskaufmann, im Alter von etwa 25 Jahren, schloss sich ein Trainee-Programm im Axel Springer Verlag an. In der Beteiligungs-Abteilung, wo er die Bemühungen um den Gewinn der D2-Mobilfunk-Lizenz mitgestalten konnte, machten ihn seine Londoner Erfahrungen zum Fachmann in diesem Gebiet. Als solcher musste er in höchsten Verlagsgremien vortragen.
Das Angebot, Assistent des Springer-Vorstandsvorsitzenden zu werden, lehnte er erst einmal ab, da er seine Perspektive eher im Aufbau einer neuen Mobilfunk-Gesellschaft sah. Nachdem der Springer-Verlag die Lizenz jedoch nicht bekam, nahm er ein zweites Angebot an und erhielt tiefe Einblicke ins Machtgefüge und Entscheidungsprozesse auf dieser Entscheidungsebene. 1992 gründete er einen der weltweit ersten Multimedia Onlinedienste VideoTel.
Ab 1994 hatte er zusammen mit Andreas von Blottnitz den Online-Dienst AOL Europe, als eine Joint Venture von America Online und Bertelsmann AG, aufgebaut. 1995 bis 1997 war er Geschäftsführer von AOL Deutschland. Von Blottnitz folgte ihm auf diesem Posten bis 1999. Danach ging er nach New York und Kalifornien, wo er seit 1998 Risikokapital für junge US-Unternehmen mit aussichtsreichen Ideen sammelte. Seit seinem Umzug nach Santa Barbara leitet Buettner das Unternehmen BV Capital, an dem die Bertelsmann AG zehn Prozent hält. Von Blottnitz ist Chef einer Tochterfirma in Kalifornien.
Er und von Blottnitz verklagten Bertelsmann vor einem amerikanischen Gericht auf 3,5 Milliarden Dollar Gewinnanteil aus dem Verkauf der Bertelsmann-Beteiligung. Anfang 2004 wurde die Entschädigungssumme für die beiden Manager auf insgesamt rund 209 Mio. Euro festgesetzt. April 2004 einigten sich beide Seiten außergerichtlich auf eine Gesamtzahlung von 160 Mio. Euro. Er verfügt als Venture Capitalist über einen der weltweit größten Risikofonds.
Er lebt und arbeitet überwiegend in den USA, aber auch in der Heimat Hamburg – Oldenburg – Plön. Im Oktober 2005 erwarb er Gut Weißenhaus.
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