- Java-Laufzeitumgebung
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Java Runtime Environment (kurz JRE) wird die Laufzeitumgebung für die Java-Plattform des US-Unternehmens Oracle genannt. Diese liefert unter anderem die Java Virtual Machine, welche benötigt wird um Java-Anwendungen auszuführen.
Inhaltsverzeichnis
Eigenschaften
Allgemein besteht die Laufzeitumgebung aus der Java Virtual Machine (kurz Java VM) und einer Programmierschnittstelle (kurz API, für Application and Programming Interface). Die API stellt die Standard-Klassen der Programmiersprache Java bereit, wie etwa „
java.lang.String
“. Die virtuelle Maschine und die API müssen aufeinander abgestimmt sein und werden deshalb zur JRE zusammengefasst. Diese kann als virtueller Computer betrachtet werden, welcher in einer virtuellen Maschine einige Prozessoren und eine API, als oberste Bibliotheksschicht, zur Verfügung stellt.Die Java-Laufzeitumgebung enthält keine Entwicklungswerkzeuge wie beispielsweise Compiler. Für die Programmierung mit Java wird das Java Development Kit (JDK) oder eine andere Programmierumgebung, welche ebenfalls Java-Bytecode erzeugt, benötigt.
Die JRE ist Bestandteil der Java Platform Standard Edition, in der auch definiert ist, welche Klassenbibliotheken zur Verfügung stehen. Für andere Einsatzgebiete wie etwa Handys oder Set-Top-Boxen stehen verschiedenste JREs zur Verfügung.
Java-Bedienfeld
Das Java-Bedienfeld (Java Control Panel) ist eine Erweiterung für die Systemsteuerung von Microsoft Windows. Bei der Installation der Java Laufzeitumgebung (JRE) wird dazu die Datei jpicpl32.cpl bzw. javacpl.cpl zum Systemverzeichnis von Windows hinzugefügt.
Siehe auch
- Kaffe – eine freie Implementierung einer Java-Laufzeitumgebung
Literatur
- Bill Venners: Inside the Java Virtual Machine. 2. Auflage. McGraw-Hill, New York 1999, ISBN 0-07-135093-4 (Das Standardwerk; Online-Version; unvollständig; als Buch vergriffen)
Weblinks
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