- Joachim von Seewitz
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Joachim von Seewitz (eigtl. J. von Brüsewitz, * 15. August 1891 in Karlsruhe; † 23. Februar 1966 in Hückeswagen) war ein deutscher Podiumstänzer.
Von Brüsewitz entstammt einer alten Militärfamilie. Er begann seine Tänzerlaufbahn 1913 in München. 1919 befürwortete Richard Strauss die Verpflichtung von Brüsewitz und seiner Tanzpartnerin Lo Hesse an die Wiener Staatsoper. Beide entschieden sich aber für eine Tournee durch Südamerika. 1921 drehte der Tänzer mit F.W. Koebler, dem Direktor des Berliner Clarisse-Balletts, verschiedene Werbetrickfilme, die im Vorprogramm der großen Kinofilme liefen. 1934 war er erster Solotänzer in dem neu gegründeten Berliner Florence-Ballett. Als Tänzer ließ er sich in expressiver Art auch von der Berliner Fotografin Frieda Riess ablichten.
Nach Ende seiner Karriere als Tänzer kehrte er in seine Heimatstadt Hückeswagen zurück, wo er später der erste Kulturreferent der Stadt wurde. Er wurde im Familiengrab der Brüsewitz beigesetzt.[1] Sein Hauptnachlass befindet sich im Deutschen Tanzarchiv Köln.
Werke
- Der Traum des Toreros, Werbetrickfilm 1921
Literatur
- Frank-Manuel Peter: Alexander Sacharoff als Vorbild des 'tanzenden Mannes': Joachim von Seewitz und Helge P. Pawlinin. In: F.-M.Peter u. Rainer Stamm (Hg.): Die Sacharoffs. Zwei Tänzer aus dem Umkreis des Blauen Reiters. Köln 2002, S. 249-253.
Einzelnachweise
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- ↑ Bergische Morgenpost, 22. November 2007, „Der Traum des Toreros“
Personendaten NAME Brüsewitz, Joachim von ALTERNATIVNAMEN Seewitz, Joachim von KURZBESCHREIBUNG deutscher Balletttänzer GEBURTSDATUM 15. August 1891 GEBURTSORT Karlsruhe STERBEDATUM 23. Februar 1966 STERBEORT Hückeswagen
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