Jochen Frowein

Jochen Frowein

Jochen Abraham Frowein (* 8. Juni 1934 in Berlin) ist ein deutscher Rechtswissenschaftler.

Frowein studierte von 1953 bis 1956 Rechtswissenschaft an den Universitäten Kiel, Berlin und Bonn. Sein erstes Staatsexamen legte er 1956 in Köln ab. Im Anschluss daran absolvierte er von 1957 bis 1961 sein Referendariat, das in den Jahren 1957/1958 von einem Studium an der University of Michigan Law School, wo er den Grad eines Master of Comparative Law erwarb, unterbrochen war. Während des Referendariats erfolgte 1960 in Bonn seine Promotion. 1962 legte er in Düsseldorf das zweite Staatsexamen ab. Nach einer Tätigkeit als wissenschaftlicher Referent am Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht in Heidelberg bzw. als wissenschaftlicher Assistent am Institut für öffentliches Recht an der Universität Bonn erfolgte 1967 in Bonn seine Habilitation.

Nach einer Professur für Staats- und Völkerrecht an der Ruhr-Universität Bochum von 1967 bis 1969 und an der Universität Bielefeld von 1969 bis 1981 erhielt er 1981 an der Universität Heidelberg eine ordentliche Professur.

Frowein war im Jahr 2000 gemeinsam mit Martti Ahtisaari (Finnland) und Marcelino Oreja Aguirre (Spanien) von 14 EU-Ländern zum Rat der Weisen ernannt worden, die eine Regierungskoalition der rechtspopulistischen FPÖ mit der konservativen ÖVP in Österreich untersuchen sollten. Sanktionen, die zuvor gegen das Land von den restlichen EU-Ländern verhängt worden waren, wurden aufgrund der Empfehlungen der "3 Weisen" wieder aufgehoben.

Er ist Mitherausgeber des Archivs des öffentlichen Rechts.

Frowein ist verheiratet und hat drei Kinder.

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