- Joe Walsh
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‘Average’ Joe Walsh (* 20. November 1947 in Wichita, Kansas) ist ein US-amerikanischer Rock-Musiker und gilt als einer der einflussreichsten Slide-Gitarristen.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Walsh spielte in verschiedenen Bands, während er die Kent State Universität besuchte, doch erst als Leadgitarrist der James Gang gelangte er 1969 zu größerer Bekanntheit. Walsh war der herausragende Musiker der Band, erfindungsreich als Rhythmus- wie als Solo-Gitarrist.
Die James Gang hatte mehrere kleine Erfolge und produzierte vier Langspielplatten, Walsh verließ die Band jedoch 1971, um eine Solo-Karriere zu starten. Er wurde durch Tommy Bolin ersetzt.
Seine ersten Solowerke, Barnstorm von 1972 und der Nachfolger The Smoker You Drink, The Player You Get von 1973, festigten seinen Status als innovativer Rocker. Auch seine bis in höchste Tonlagen markante Stimme trug dazu bei, dass er sich als Solo-Interpret etablieren konnte.
Sein trockener Humor und sein Ruf als Partylöwe fanden häufig ihren Weg in seine Lieder. Mehrere Titel dieser Alben, namentlich Rocky Mountain Way, wurden intensiv im Radio gespielt und sind immer noch beliebte Beispiele des Classic Rock-Genres.
Nach einem weiteren Studio- und einem Live-Album wurde Walsh 1976 eingeladen, den Eagles beizutreten, wo er den scheidenden Gitarristen Bernie Leadon ersetzte. Walsh führte bei den Eagles einen härteren Sound ein und war stark mitverantwortlich für den Stil ihres sehr erfolgreichen Albums Hotel California. Als die Eagles wenige Jahre später ihrem Ende entgegengingen, fing Walsh wieder an, alleine zu arbeiten. Seine beiden Langspielplatten But Seriously Folks (1978) und There Goes The Neighborhood (1981) verkauften sich gut. Er nahm während der 1980er Jahre weitere Alben auf, doch gingen musikalische Trends an ihm vorbei.
Walsh tourte 1990 mit Jeff Baxter (Steely Dan, Doobie Brothers), John Entwistle (The Who), Keith Emerson (Emerson, Lake & Palmer) und dem profilierten Studiodrummer Simon Phillips unter dem Bandnamen The Best durch Hawaii und Japan. Ein Album dieser Besetzung kam nicht zustande.
Am 18. Oktober 1991 trat Joe Walsh anlässlich der Weltausstellung Expo ’92 in Sevilla (Spanien) zusammen mit Steve Vai, Brian May, Joe Satriani und anderen im Rahmen der Konzertreihe ‘Las Leyendas De La Guitarra’ auf.
Bis zur Wiedervereinigung der Eagles und einer gemeinsamen Konzerttour in den späten 1990er Jahren sah und hörte man danach nur noch wenig von ihm.
Durch seine Vielseitigkeit auf der akustischen und elektrischen Gitarre war Joe Walsh als unterstützender- oder Sologitarrist auch bei Auftritten anderer Künstler gerne gesehen. Er wirkte bei Aufnahmen und Live-Auftritten, unter anderem von Ringo Starr, Dan Fogelberg und Steve Winwood mit. Er erschien außerdem kurz im Film The Blues Brothers.
Nebenbei betätigt er sich als Funkamateur (Rufzeichen WB6ACU).
Diskografie
Alben
- Barnstorm (01/1973; US # 79)
- The Smoker you drink, the Player you get (09/1973; US # 6)
- So what (12/1974; US # 11)
- You can’t argue with a sick Mind (Livealbum; 04/1976; US # 20)
- But seriously, Folks … (06/1978; US # 8)
- There goes the Neighborhood (05/1981; US # 20)
- You bought it - You name it (07/1983; US # 48)
- The Confessor (06/1985; US # 65)
- Got any Gum? (08/1987)
- Ordinary average Guy (07/1991)
- Songs for a dying Planet (05/1992)
- A Future to this Life (Robocop: The Series Soundtrack; 04/1995)
- Look what I did: The Joe Walsh Anthology (07/1995)
Singles
- Mother says (10/1972)
- Rocky Mountain Way (08/1973; US # 23)
- Meadows (01/1974; US # 89)
- Turn to Stone (02/1975; US # 93)
- Time Out (live) (04/1976)
- Walk away (live) (06/1976)
- Life’s been good (06/1978; US # 12)
- Over and over (11/1978)
- All Night long (06/1980; US # 19)
- A Life of Illusion (05/1981; US # 34)
- Space Age Whiz Kids (06/1983; US # 52)
- I can play that Rock’n’Roll (08/1983)
- Love Letters (09/1983)
- I broke my Leg (06/1985)
- The Radio Song (08/1987)
- In my Car (11/1987)
- Ordinary average Guy (07/1991)
- A Future to his Life (EP/Duett mit Lita Ford; 04/1995)
Weblinks
- JoeWalsh.com (englisch)
- Clips aus der Drew Carey Show (englisch)
- Eagles – offizielle Homepage (englisch)
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