Johann August Friedrich Hiller von Gärtringen

Johann August Friedrich Hiller von Gärtringen

Johann August Friedrich Freiherr Hiller von Gaertringen (* 11. November 1772 in Magdeburg; † 1856 in Berlin) war ein preußischer General.

In preußischen Diensten machte Hiller in den französischen Revolutionskriegen die Kämpfe in Holland und am Rhein mit. 1806 wurde er bei einem Einsatz gefangengesetzt.

Grabstätte auf dem Invalidenfriedhof, Berlin

1812 machte Hiller als Adjutant und Major im Stabe Grawerts und später im Stabe Yorcks den Feldzug in Kurland mit. Er wurde anschließend Kommandant von Spandau und erhielt bald darauf das Kommando über die 1. Infanteriebrigade sowie das der Vorhut von Blüchers Armee die er von der Katzbach bis nach Paris anführte.

In der Schlacht bei Waterloo (1815) führte Hiller mit der 16. Brigade den entscheidenden Vorstoß auf Planchenois. Daraufhin zum Generalmajor befördert, kam er 1816 als Kommandant nach Stettin und 1817 als Divisionskommandeur nach Posen. 1826 wurde zum Generalleutnant befördert und nach Breslau versetzt.

Im Jahr 1830 nahm Hiller seinen Abschied im Rang eines Generals der Infanterie und starb 1856 in Berlin.

Hiller war aktiver Freimaurer. Er wurde 1796 in die Loge Wittekind zur westfälischen Pforte in Minden aufgenommen, als sein Vater Rudolf Meister vom Stuhl war; er selbst bekleidete dieses Amt. Er war 1813/1814 Mitglied der in Luxemburg eingerichteten Feldloge Friedrich zur Vaterlandsliebe. In seinen zahlreichen Dienstorten besuchte er eifrig die Ortslogen. Zuletzt gehörte er der Loge Friedrich zum goldenen Szepter in Breslau an.

Sein Sohn Wilhelm diente als Generalleutnant in der preußischen Armee; auch er war Freimaurer.

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